Oh, wie schön ist Panama!

Panama, das kleine Land in Zentralamerika, sorgt im Moment für recht viele Schlagzeilen in den Medien mit den sogenannten «panama papers». Da es von Briefkastenfirmen und von Geldwäscherei die Rede ist, führen diese Enthüllungen zu einem nicht besonders positiven Image. Dabei verbinden viele von uns der südamerikanische Staat nicht mit irgendwelchen krummen Geschäften, sondern mit der schönen Geschichte des Schriftstellers Janosch über zwei Freunde, die sich auf den Weg nach einem wunderbaren Land namens Panama machen und viel dabei über Freundschaft und Glücklich-Sein in Erfahrung bringen.

Modebegeisterte bringen Panama im Zusammenhang mit dem berühmten Panamahut, der eigentlich nicht aus Panama kommt, sondern aus Ecuador und immer noch in aufwendiger Handarbeit da aus Stroh produziert wird. Der US-Präsident Theodore Roosevelt trug den Hut 1906 bei der Besichtigung der Baustelle des Panama-Kanals, um sich vor der prallen Sonne zu schützen. Seitdem ist der Hut in allem Munde als Panamahut bekannt und sorgt damit für einen der grössten Modeirrtümer.

Panamahut

Der Panamahut ist ein Modeklassiker, der durch viele prominente Träger wie etwa Ernest Hemingway zu einem Kult gelangt. Während vor 100 Jahren man sich an die Bilder der Politiker oder der Schriftsteller modisch orientierte, sind unsere Vorbilder in Zeiten von Social Media Stars, Sternchen und natürlich Blogger.

Zu der klischeehaften Bloggermontur gehören natürlich im besten Fall ein Hut (falls keiner gerade zur Hand, greift man zu einem Blumenkranz), eine Sonnenbrille und eine schöne Handtasche. Da ich zu der Bloggerzunft gehöre, trage ich oft einen Hut. Das bringt etwas Geheimnisvolles und Elegantes mit sich. Ich bilde mir manchmal sogar ein, dass ein Hut einen jugendlicher wirken lässt und Falten und Augenringe kaschiert. Diese Erklärung ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Ein Hut ist das einzige probate Mittel gegen «Bad Hair Days». Ich muss gestehen, ich habe an gefühlten 350 Tagen im Jahr einen Bad Hair Day. Die restlichen 10 Tage im Jahr bräuchte ich keinen Hut, da ich entweder gerade vom Coiffeurbesuch komme oder über Nacht ist ein kleines Wunder passiert und meine Haare per Zufall sitzen. Darum wächst auch meine Hutsammlung. Der neueste Zugang besteht aus einem weissen Panamahut mit schwarzem Band. Der Sommer steht schon vor der Tür und ich bin mit meinem neuen Hut bestens gegen die Hitze und gegen schlecht sitzende Haare gewappnet.

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