Es fällt da und dort ein böses Wort über Brüssel oder besser gesagt über die EU-Beamten in der belgischen Hauptstadt. Dabei hat Brüssel viel mehr zu bieten als EU-Normen und Verordnungen. Und auch wenn diverse Gemüsesorten wie Rosenkohl (chou de Bruxelles) und Chicorée (genannt Brüsseler Spitzen) nicht jeden Gaumen erfreuen, sind wir uns einig, dass die Brüsseler Spitze einen enormen Beitrag für eine schönere Welt (auch ausserhalb der EU-Grenzen) leistet. Spitze ist generell ein wunderbares Material. Es ist ein Garant für eine feminine und elegante Erscheinung. Ein Kleidungsstück aus Spitze ist nicht bloss die Ausbeute eines Shoppingtrips. Es ist eine Investition, die uns lange erfreuen wird.
Ich liebe Spitze in jeglichen Variationen, sei es ein Spitzenshirt, ein Spitzenkleid oder die momentan angesagten Spitzenröcke.
Denn Spitzenröcke sind wahre Multitalente, die sehr viele Styling-Kombinationen erlauben. Eins ist klar: Der Spitzenrock an sich ist das Key-Piece in dem Outfit. Den Rest kann man situativ aus dem Fundus im eigenen Kleiderschrank aufbauen, z.B. eine weisse schlichte Bluse, ein zartes Top aus Seide oder ein Oberteil aus Spitze in der gleichen Farbe und Material wie der Rock. Wenn der Look alltagstauglich sein sollte, tragen wir gerne den Spitzenrock mit einem Sweater oder mit einem Cardigan. Die Beine bleiben je nach Wetter nackt oder werden in hautfarbener Strumpfhose umhüllt, damit die Spitze am Rocksaum besser zur Geltung kommt.
Um den Kreis zu schliessen und den Ruf von Brüssel zu retten, muss an dieser Stelle gesagt werden, dass Brüssel der Geburtsort der belgischen Modedesignerin Diane von Fürstenberg ist, deren Spitzenkleider mein Herz höher schlagen lassen. Und ja, dies ist kein diskreter Hinweis, sondern ein Wink mit dem Zaunpfahl für den aufmerksamsten Leser, Fan und zugleich Kritiker unseres Blogs!