Blütenzauber

Blütenzauber

Nach einem schier unendlichen Winter ist der Frühling spürbar nah. Wir merken es an den länger gewordenen Tagen, die uns mehr kostbares Tageslicht bescheren. Wir spüren an manchen Tagen die warmen Sonnenstrahlen und geniessen in einem Park oder auf der Terrasse den wunderbaren Vitamin D-Lieferant.

Den Frühling verbinde ich auch mit einer Vielfalt an schönen Blumen und Blüten. Die ersten Vorboten des Frühlings, die Schneeglöckchen und Krokusse, sind schon auf den Wiesen zu bewundern. Ein herrlicher Blütenzauber ist auch in den Modegeschäften zu sehen. Blütenapplikationen zieren Portemonnaies, Handtaschen, Blusen oder Espadrilles und lassen unsere Herzen höher schlagen. Die Blüten stehen für Romantik und Weiblichkeit und lassen uns auf einen schönen Frühling hoffen.

Chino-Hosen

Es gibt für mich grundsätzlich zwei Frauentypen, was die Kleidung betrifft. Wir haben einerseits die stark ausgeprägten Hosentyp-Frauen und andererseits die bekennenden Rockträgerinnen.

Dieses Rock-Hose-Gefälle zieht sich oft bei dem entsprechenden Frauentyp über alle Jahreszeiten hinweg. Man soll dabei bedenken, dass es noch nicht so lange her ist, als die Hose als Kleidungsstück für die Frau verpönt war. Coco Chanel entwarf bereits in den 20er Jahren eine Hose für sich, damit sie bequem eine Reise nach Venedig angehen kann. Dank ihr und dem genialen französischen Modeschöpfer Yves Saint Lauren mit seinem Damensmoking in den 60er feierte die Hose ihren Siegeszug in den Kleiderschränken der Frauen. Ich stehe offen dazu, dass ich die bequemen Beinkleider sehr gerne trage und bin sehr dankbar dafür, in der für mich richtigen Zeitepoche zu leben.

Chinohosen

Der Frühling naht und ich bin dabei, mich nach einer neuen Hose umzuschauen. Chino-Hosen kennt man schon lange als die Standardausrüstung eines adretten Mannes, der irgendeiner Freizeitbeschäftigung nachgeht. Die Chinos zeichnen sich durch den Baumwoll-Twill aus. Es handelt sich dabei um einen festen Stoff, der trotzdem weich und bequem ist. Gemäss diversen Quellen stammt der Name dieser Hose aus Spanien und hat mit der Tatsache zu tun, dass der Stoff für die Hosen ursprünglich aus China importiert worden war. Wie der klassische Trenchcoat haben die Chino-Hosen ihre Wurzeln in der Armeekleidung. Sie wurden ursprünglich für die französische und britische Armee entwickelt, setzten sich bald als klassische Freizeithose bei den Herren durch. Mittlerweile sind die Chinos auch von der Frauengarderobe nicht mehr wegzudenken. Es gibt sie im Frühling in vielen Farben: schwarz oder rosa, beige oder blau. Wir stylen sie gerne lässig mit flachen Schuhen und wenig Schmuck. Dazu tragen wir gerne einen Blazer und eine leichte Bluse.

Niagara ist die Farbe des Jahres 2017

PantoneSpring2017

Während wir dabei sind, unsere Garderobe für den Herbst/Winter zu aktualisieren und auf Vollständigkeit zu prüfen, sind uns wie immer die Experten im Bereich Mode einen oder sogar zwei Schritte voraus. Es wird fleissig an den Trends für den Frühling 2017 getüftelt. Diese Trends werden wie jedes Jahr massgeblich von den Farbprofis des Pantone Fashion Color Instituts in Verbindung mit der New York Fashion Week bestimmt und evaluiert. Die 10 wichtigsten Trendfarben für das kommende Jahr werden wiederum von der Natur mit ihrer Vielfalt inspiriert. In den Kollektionen namhafter Modedesigner und in den Auslagen der Geschäfte werden wir in 2017 eine breite Palette an Farben finden: von kräftigen, leuchtenden Farben bis hin zu Erdfarben.

«In diesem Jahr ist ein ausgeprägter Sinn für Fantasie zu beobachten, da Farben ihre traditionellen Pfade verlassen und in einen anderen Kontext gestellt werden», sagte Leatrice Eiseman, Executive Director des Pantone Color Institute. «Als Reminiszenz an die Farbtöne der Natur, die uns umgibt, weckt unser Fashion Color Report für das Frühjahr 2017 eine Fülle von Emotionen und Gefühlen. Angefangen von einem Gefühl der wohligen Sommerwärme mit PANTONE 13-0755 Primrose Yellow bis zu diesem belebenden Gefühl beim Einatmen frischer Bergluft mit PANTONE 18-0107 Kale und dem Wunsch nach einem Bad in kristallklarem Wasser mit PANTONE 14-4620 Island Paradise haben Designer Farben in verspielten, doch auch wohlbedachten Kombinationen eingesetzt, um die Verheißungen, Hoffnungen und Veränderungen einzufangen, nach denen wir uns jedes Frühjahr sehnen.»

Die Farbe des Jahres 2107 trägt den wunderbaren Namen Niagara. Es ist ein klassisches, jeansähnliches Blau, das unseren Wunsch nach Ruhe und Entspannung ausdrückt. Somit sprechen mir die Pantone-Experten aus dem Herzen. Dies ist auch mein sehnlichster Wunsch für das neue Jahr.

 

Nude Pumps

Die Yoga-Lehre beschäftigt sich sehr stark mit dem Begriff Achtsamkeit, womit das Verweilen im Hier und Jetzt gemeint ist. Man sollte ja auf die Gegenwart fokussiert bleiben und keine Gedanken bei einer Meditation- oder Konzentrationsübung über die Vergangenheit oder die Zukunft verschwenden. Während alle anderen in meinem Yoga-Kurs ganz entspannt am Meditieren sind oder zumindest diesen Eindruck machen, ist mein Vorhaben im Hier und Jetzt zu sein, nach einigen Sekunden weg. Anstatt in dem Moment zu verweilen, bin ich bereits mit meinen Gedanken in der nahen Zukunft.

Es sind wichtige Fragen, die mir in dem Moment durch den Kopf gehen: «Für welche nudefarbene Pumps soll ich mich entscheiden? Spitz oder rund vorne? Aus Lackleder oder Velours? Soll ich bereits jetzt einige zur Auswahl online bestellen? Und wann wird endlich das neue Schuhgeschäft an der Neuengasse eröffnen?»

Am Ende der Meditationsübung bin ich genauso entspannt wie alle, die rundum um mich herum meditiert haben. Ich habe als mein Favorit nämlich spitze nudefarbene Pumps in Lackoptik auserkoren und steure direkt nach der Yoga-Stunde mit einem glückseligen Lächeln wie ein waschechter Yogi das nächste Schuhgeschäft an.

Schuhe in einem neutralen hautfarbenen Ton sind ein Klassiker, der sich seit Jahren an der Modespitze hält. Sie sind vor allem im Frühling und im Sommer sehr gefragt, da sie perfekt mit zarten pastelligen Kleidern harmonieren und mit ihrer Bescheidenheit und Zurückhaltung dem Kleid die Hauptrolle überlassen. Dafür verdienen sie natürlich den Oskar für die beste Nebenrolle!

NudePumps

Auffällig grosse Punkte

Ich muss gestehen, ich bin definitiv ein Banause, was Wein betrifft. Es muss mir einfach schmecken ohne die Hilfe der blumigen Beschreibungen, die Fachmänner und manche selbsternannte Weinexperten an den Tag legen. Mit so etwas wie

Dieser Wein überzeigt mit einem ausgewogenen Brombeergeschmack, gepaart mit einem Hauch Zimt im Abgang und einer leichten Note Apfel

kann ich absolut nichts anfangen. Wein schmeckt für mich eben nach Wein und hat nichts mit der Flora-Welt zu tun. Diese Ignoranz meinerseits führt dazu, dass ich bei der Wahl des Weins neulich gar nicht auf das Geschwafel der adretten Dame im Supermarkt reagierte und mich nicht einmal auf die angebotene Wein-Degustation einliess, sondern ihre fleissig auswendig gelernte Rede über die möglichen Geschmacksausrichtungen des Weins unterbrach und sie informierte, dass ich den Wein sicher kaufen möchte, ohne ihn zu probieren. Die Etikette mit dem darauf abgebildeten Schmetterling hat mich besonders angesprochen. Ich finde nämlich Schmetterlinge wunderbar.

GrossePunkte

Schöne Verpackungen und Etiketten sind verlockend für den Konsumenten. Genauso verhält es sich mit auffälligen Farben und Mustern bei den Kleidern. Sie stechen sofort ins Auge, wenn man ein Kleidergeschäft betritt. Der Frühling ist traditionell für Pastelltöne bekannt, ebenso tauchen regelmässig im Frühjahr Tüpfli und Streifen in allen Variationen auf. Nebst den kleinen niedlichen Pünktchen gibt es dieses Jahr auffällig viele Blusen, Schals, Pullis oder sogar Mäntel mit hervorstechend grossen Punkten, meisten in der Kombination Schwarz-Weiss. Es braucht eine gute Portion Mut und Selbstbewusstsein, um die grossen Punkte zu tragen. Sie ziehen definitiv die Blicke auf die eigene Person. Die wenig Mutigen wählen nur einen Schal mit grossen Punkten oder kombinieren die gepunktete Bluse mit ruhigen Teilen und sparen dafür bei den Accessoires, damit der Look ruhig bleibt.

Rose Quartz ist die Trendfarbe 2016

Wie jedes Jahr kürt das Pantone-Institut die Trendfarbe des Jahres und bestimmt 9 weitere Farben, die die Kollektionen für den kommenden Frühling dominieren werden. Eine pastellige und fast mädchenhaft romantische Farbe namens Rose Quartz schafft es für 2016 auf Platz 1 und erobert schon jetzt unsere Herzen.

Laut Pantone-Geschäftsführerin Leatrice Eiseman hat das einen ganz einfachen Grund: Da unser Alltag immer mehr von hochmoderner Technik bestimmt wird und wir rund um die Uhr erreichbar sind, sehnen wir uns nach einem sanften Ausgleich.

Die Technik ist zu einem Grossteil dafür verantwortlich, dass viele Menschen die Welt am liebsten anhalten und sich eine Auszeit nehmen würden.

Trendfarben-Pantone-Spring-2016

Nebst Rose Quartz freuen wir uns auf weitere spannende Farben mit den zauberhaften Namen wie etwa «Buttercup» (ein schönes kräftiges Gelb),«Lilac Grey» (eine Mischung zwischen Lila und Grau) oder wie «Serenity» (eine zarte blaue Nuance). Pantone schreibt dazu auf ihrer Webseite folgendes: Beeinflusst durch die Kunstwelt, sich öffnende neue globale Türen, und den Wunsch, sich von der Technologie zu lösen und zu entspannen, haben sich Designer in dieser Saison zu einer Palette hinziehen lassen, die in erster Linie beruhigend ist. Als Hommage an die Schönheit natürlicher Ressourcen dienen die Farben, die in den Frühlingskollektionen auftauchen, als Vehikel, die ihre Träger zu ruhigeren, aufmerksameren Umgebungen transportieren, die zuerst Entspannung, dann Neugier und Erkundung fördern.

«Die Farben transportieren uns in dieser Saison zu einem glücklicheren, sonnigeren Ort, wo wir uns frei fühlen, eine originellere Version unseres wahren Ichs zum Ausdruck zu bringen», sagte Leatrice Eiseman, Geschäftsführende Direktorin des Pantone Color Institute. «Da unsere Kultur immer noch mit so viel Unsicherheit behaftet ist, sehnen wir uns immer wieder nach diesen weicheren Farbtönen, die ein Gefühl der Ruhe und Entspannung bieten.»

Auf Ruhe, Entspannung und auf viele schöne Farbnuancen freuen wir uns jetzt schon!

Trend Spitzenrock

Es fällt da und dort ein böses Wort über Brüssel oder besser gesagt über die EU-Beamten in der belgischen Hauptstadt. Dabei hat Brüssel viel mehr zu bieten als EU-Normen und Verordnungen. Und auch wenn diverse Gemüsesorten wie Rosenkohl (chou de Bruxelles) und Chicorée (genannt Brüsseler Spitzen) nicht jeden Gaumen erfreuen, sind wir uns einig, dass die Brüsseler Spitze einen enormen Beitrag für eine schönere Welt (auch ausserhalb der EU-Grenzen) leistet. Spitze ist generell ein wunderbares Material. Es ist ein Garant für eine feminine und elegante Erscheinung. Ein Kleidungsstück aus Spitze ist nicht bloss die Ausbeute eines Shoppingtrips. Es ist eine Investition, die uns lange erfreuen wird.

Spitzenrock

Ich liebe Spitze in jeglichen Variationen, sei es ein Spitzenshirt, ein Spitzenkleid oder die momentan angesagten Spitzenröcke.

Denn Spitzenröcke sind wahre Multitalente, die sehr viele Styling-Kombinationen erlauben. Eins ist klar: Der Spitzenrock an sich ist das Key-Piece in dem Outfit. Den Rest kann man situativ aus dem Fundus im eigenen Kleiderschrank aufbauen, z.B. eine weisse schlichte Bluse, ein zartes Top aus Seide oder ein Oberteil aus Spitze in der gleichen Farbe und Material wie der Rock. Wenn der Look alltagstauglich sein sollte, tragen wir gerne den Spitzenrock mit einem Sweater oder mit einem Cardigan. Die Beine bleiben je nach Wetter nackt oder werden in hautfarbener Strumpfhose umhüllt, damit die Spitze am Rocksaum besser zur Geltung kommt.

Um den Kreis zu schliessen und den Ruf von Brüssel zu retten, muss an dieser Stelle gesagt werden, dass Brüssel der Geburtsort der belgischen Modedesignerin Diane von Fürstenberg ist, deren Spitzenkleider mein Herz höher schlagen lassen. Und ja, dies ist kein diskreter Hinweis, sondern ein Wink mit dem Zaunpfahl für den aufmerksamsten Leser, Fan und zugleich Kritiker unseres Blogs!

Wenn Schäfchen zählen nichts bringt …

Bronzing-Puder

Ich bin selten auf jemanden so richtig neidisch.

Personen, die sofort einschlafen und dann tatsächlich durchschlafen können, werden von mir nicht nur bewundert, sondern richtig beneidet. Ich gehöre nämlich zu der wachsenden Zahl Menschen mit Schlafproblemen. Gerade habe ich in einem Artikel gelesen, dass die berühmte Einschlafmethode mit dem Zählen von süssen Schäfchen nicht nur ineffizient, sondern sogar kontraproduktiv ist. Die Begründung der Wissenschaftler leuchtete eigentlich ein: die Hirnaktivität wird durch die anstrengende Denktätigkeit angeregt anstatt den Kopf zu beruhigen. Diese Erkenntnis kann ich nur bestätigen: bei mir gibt es mindestens ein ganz dickköpfiges Lämmchen, das partout nicht über den Zaun springen will oder der Wolf im Schafspelz probiert auch sein Glück und bedroht die unschuldigen Lämmchen. Wenn man am Tag schon mit dickköpfigen Personen oder mit unehrlichen Menschen aka «Wölfen im Schafspelz» zu tun hatte, braucht man sie nicht am Abend als Einschlafhilfe.

Die Haut vergisst leider nicht, sich für den schlechten Schlaf zu rächen. Nebst den obligatorischen Augenringen (für sie gibt es zum Glück die wunderbare Lösung namens Concealer) habe ich noch am Morgen mit einem müden und fahlen Teint zu kämpfen. Darüber hinaus ist der Teint nach dem für meine Verhältnisse schier endlosen Winter richtig blass. Gerade jetzt im Frühling ist die Hochsaison für Bronzing Puder, der einen frischen und gemäss dem Werbeversprechen sonnengeküssten Teint zaubern soll. Leicht gebräunte Haut lässt uns tatsächlich jünger und erholter aussehen. Die Betonung ist hier auf leicht, denn es gibt in meinen Augen nichts Schlimmeres als durch regelmässige Solariumbesuche dunkel gegerbte Haut.

Wenn Schäfchen zählen nicht funktioniert, muss ich eben zu den Tricks aus der Zauberkiste der Kosmetikindustrie zugreifen.

 

Sorbet für Schleckmäulchen

Es wird viel über den veganen Trend in den letzten Jahren diskutiert. Vegane Kochbücher und Ratgeber sind absolute Verkaufsschlager. Die Vorteile der veganen Ernährung liegen eigentlich auf der Hand: man verzichtet der Umwelt und dem Tierwohl zuliebe auf jegliche Produkte tierischer Abstammung und tut seiner Gesundheit dabei auch etwas Gutes. Auf Fleisch könnte ich unter Umständen verzichten, nicht aber auf Milchprodukte und vor allem gar nicht auf Käse.

Ich esse wirklich für mein Leben gerne Käse und dies in allen möglichen Variationen.

Nach dem letzten Wocheneinkauf konnte man bei uns im Kühlschrank sage und schreibe 17 Packungen Käse aufzählen, wie mir mein zu Statistiken neigender Ehegatte mitteilte: von Reibkäse für Spaghetti und Gratins über Scheibenkäse für ein Sandwich zwischendurch bis zu Reblochon und Tomme zum Brunch. Raclette und Fondue sind Gerichte, die ich jederzeit (auch im Sommer!) gerne und genüsslich verspeise. Nach so einem schweren Käsegericht greife ich mit Freude auf ein erfrischendes Sorbet zurück. Dies ist für mich der krönende Abschluss eines feinen käselastigen Essens. Es wird übrigens auch in vornehmen Restaurants als Zwischengang serviert.

Die wunderbaren Farben der halbgefrorenen Süssspeise inspirieren immer wieder die Modedesigner für ihre Frühlingskreationen. Gerade nach dem langen und dunklen Winter sehnen wir uns nach mehr Frische und zarten Tönen. Vor allem im Frühling sind die sogenannten Sorbettöne und Pastelltöne sehr angesagt.

Pastellfarben

 

Die Farbpalette ist dabei sehr breit: Die Rede ist von Mintgrün, Zitronengelb, Babyblau, Puderrosa, Mauve oder Lavendel. Ob man sich nur für ein oder zwei Accessoires in zarten Tönen entscheidet oder ob man sich von Kopf bis Fuss in Pastelltönen kleidet, ist Geschmackssache. Die zarten Farben lassen uns jedenfalls feminin und romantisch wirken und sorgen für einen unprätentiösen und zugleich schicken Look. Unser Make-up sollte genauso dezent und unaufgeregt rüberkommen und auf keinen Fall den Kleidern die Show stehlen. Sobald man zum ersten Mal dieses Jahr ein Kleidchen in zartem Rosa angezogen hat, dann weiss man definitiv: es ist Zeit für die erste Glace beim nächsten Stadtbummel.

Blau wie der Himmel, blau wie das Meer

Blau

Als ich in der qualitativen Marktforschung tätig war und diverse Studien mit potentiellen Nutzern durchführte, war die Enttäuschung der Projektleiter gross, wenn die Studienergebnisse sich nicht mit ihren eigenen Vorstellungen deckten. Es folgten Bemerkungen wie: «Aber meine Frau würde definitiv den neuen Service nutzen. Ich verstehe nicht, wie die Befragten dies anders beurteilen können.»

So ist die menschliche Natur: wir versuchen immer unsere eigenen Werte und Vorstellungen zu Zahlen und Umfrageergebnissen zu ordnen. Deswegen war ich gerade selber froh, als ich nach der Lektüre eines Artikels gemerkt habe, dass ich zu der Mehrheit gehöre.

Ich habe nämlich gelesen, dass die meisten Menschen weltweit Blau als ihre Lieblingsfarbe angeben und dies unabhängig von ihrem Geschlecht.

Blau in allen möglichen Nuancen gehört auch zu meinen Lieblingsfarben. Die Forscher erklärten sich die Ergebnisse folgendermassen: die Vorliebe stammt aus der positiven Einstellung gegenüber dem Blau des Himmels oder dem Blau des Meeres. Während Rot vor allem mit Feuer und Leidenschaft assoziiert wird, wird der blauen Farbe vor allem beruhigende und harmonisierende Eigenschaften zugeschrieben. Die Farbe steht in dem Sinne für Leichtigkeit, Ruhe und Weite. Die Frühlingsmode bietet so eine grosse Auswahl an Kleidungsstücke in Blau, so dass das Warten auf den azurblauen Himmel und auf das türkisfarbene Meer im Sommer uns leichter fallen wird.