Sorbet für Schleckmäulchen

Es wird viel über den veganen Trend in den letzten Jahren diskutiert. Vegane Kochbücher und Ratgeber sind absolute Verkaufsschlager. Die Vorteile der veganen Ernährung liegen eigentlich auf der Hand: man verzichtet der Umwelt und dem Tierwohl zuliebe auf jegliche Produkte tierischer Abstammung und tut seiner Gesundheit dabei auch etwas Gutes. Auf Fleisch könnte ich unter Umständen verzichten, nicht aber auf Milchprodukte und vor allem gar nicht auf Käse.

Ich esse wirklich für mein Leben gerne Käse und dies in allen möglichen Variationen.

Nach dem letzten Wocheneinkauf konnte man bei uns im Kühlschrank sage und schreibe 17 Packungen Käse aufzählen, wie mir mein zu Statistiken neigender Ehegatte mitteilte: von Reibkäse für Spaghetti und Gratins über Scheibenkäse für ein Sandwich zwischendurch bis zu Reblochon und Tomme zum Brunch. Raclette und Fondue sind Gerichte, die ich jederzeit (auch im Sommer!) gerne und genüsslich verspeise. Nach so einem schweren Käsegericht greife ich mit Freude auf ein erfrischendes Sorbet zurück. Dies ist für mich der krönende Abschluss eines feinen käselastigen Essens. Es wird übrigens auch in vornehmen Restaurants als Zwischengang serviert.

Die wunderbaren Farben der halbgefrorenen Süssspeise inspirieren immer wieder die Modedesigner für ihre Frühlingskreationen. Gerade nach dem langen und dunklen Winter sehnen wir uns nach mehr Frische und zarten Tönen. Vor allem im Frühling sind die sogenannten Sorbettöne und Pastelltöne sehr angesagt.

Pastellfarben

 

Die Farbpalette ist dabei sehr breit: Die Rede ist von Mintgrün, Zitronengelb, Babyblau, Puderrosa, Mauve oder Lavendel. Ob man sich nur für ein oder zwei Accessoires in zarten Tönen entscheidet oder ob man sich von Kopf bis Fuss in Pastelltönen kleidet, ist Geschmackssache. Die zarten Farben lassen uns jedenfalls feminin und romantisch wirken und sorgen für einen unprätentiösen und zugleich schicken Look. Unser Make-up sollte genauso dezent und unaufgeregt rüberkommen und auf keinen Fall den Kleidern die Show stehlen. Sobald man zum ersten Mal dieses Jahr ein Kleidchen in zartem Rosa angezogen hat, dann weiss man definitiv: es ist Zeit für die erste Glace beim nächsten Stadtbummel.

Es werde Licht!

Mantel1

Falls jemand sich bereits beim Lesen des Blogtitels Sorgen gemacht hat, es käme jetzt eine Reihe biblischer Weisheiten, kann ich ihn oder sie schnell beruhigen. Dieser Blog widmet sich immer noch Modethemen und obendrein bin ich alles andere als bibelfest.

Ich habe bloss an diesen Bibelspruch gedacht (übrigens dies ist einer der wenigen Bibelsprüche, die mir überhaupt geläufig sind), da das Bedürfnis nach mehr Tages- und Sonnenlicht gerade jetzt sehr gross ist. Die Tage sind kurz und es wird schnell dunkel. Meistens tragen wir auch noch dazu schwarze Mäntel oder Jacken, was nicht unbedingt für mehr Stimmung sorgt. Mehr Licht und mehr Helligkeit in dem tristen Winteralltag bringen die neuen Mäntel. Diese Saison finden wir überall Mäntel in zarten Pastelltönen (z.B. rosé, hellblau) oder sogar in Schneeweiss.

Vor allem zartrosa ist eine Farbe, die wirklich alterslos ist und jeden Teint zum Strahlen bringt.

Darüber hinaus lässt sich zartrosa mit fast allen anderen Farben kombinieren und wirkt im Winter zu Grau besonders schön und edel.

Da wir diesen Blogbeitrag unter einem Bibel-Motto haben, kommt hier «das Schlusswort zum Sonntag» : Die Mode ist viel mehr als nur Eitelkeit und überteuerte Markenware. Die Mode leistet einen grossen Beitrag, um unsere Gemütslage aufzuhellen und der Tristesse entgegenzuwirken!

Die Raupe Nimmersatt

Unsere Familie ist wirklich mit gutem Appetit gesegnet. An manchen Tagen bin ich überzeugt, dass die Raupe Nimmersatt aus dem bekannten Kinderbuch grün vor Neid wäre, wenn sie uns sehen und erleben würde. Nicht mal sie würde die Menge und Vielfalt an Essen schaffen, was wir so an manchen Tagen mit Genuss verzehren. Dabei muss ich klarstellen, dass wir alle Feinschmecker und nicht Vielfresser sind. Und keiner von uns ist von Übergewicht betroffen. Die Bedienung in manchen Restaurants fiel schon mal die Kinnlade runter, als mein Sohn bereits mit 6 Jahren sich durch ein Mehrgangmenü durcharbeitete oder gar für sich alleine eine grosse Meeresfrüchteplatte bestellte. Das Anbieten einer Kinderkarte wird von meinem Sohn als Affront gegen seine Geschmacksnerven empfunden.

Ich bin fest überzeugt, dass die Raupe des Seide-Schmetterlings namens Maulbeerspinner genauso wie wir Riesenspass beim Futtern hat. Ihre Lieblingsnahrung sind frische Maulbeerblätter, die sie im Nu verschlingt. Genau aus dem Kokon dieser Raupe wird seit über 5000 Jahren ein wunderbarer Stoff gewonnen, die Rede ist von der Seide. Immerhin besitzt der zarte Stoff fast magische Eigenschaften, indem er sowie vor Wärme als auch vor Kälte schützt. Seidenstoffe zeichnen sich durch besonders schöne und schimmernde Farben aus. Während wir in den Sommermonaten öfter zu einer luftigen Seidentunika greifen, gerät die Seide im Winter oft in Vergessenheit und fristet ein trauriges Dasein in der hintersten Ecke unseres Kleiderschranks. Die Kombination von zarten Seidentops mit grob gestrickten Cardigans und Wickeljacken oder Seidenblusen unter den Wollmänteln ist gerade jetzt in der kalten Jahreszeit extrem angesagt und macht somit die Seide absolut wintertauglich.

RaupeNimmersatt

 

Als besorgte Mutter habe ich mir früher Gedanken gemacht, ob jemand wie die Raupe Nimmersatt, die sich jeden Tag durch mehr und mehr Essen durchfrisst, wirklich ein gutes Vorbild für den Nachwuchs ist. Am Ende des Buches verwandelt sich der Vielfrass in einen wunderschönen Schmetterling und hat absolut eine hervorragende Berechtigung für sein Dasein. Das gibt mir Zuversicht, dass wir, die Nimmersatt-Wesen auf diesem Planeten, sicher in irgendeiner Art und Weise nützlich sind. Der Beweis dafür liefern auch die Raupen, die uns dank ihren Kokons diesen Winter grossartige Seidenoberteile bescheren werden.

 

Ballerina-Schuhe: leicht und feenhaft durch den Frühling

Kaum klettern die Temperaturen langsam aber sicher nach oben, sind wir froh, wenn wir die schweren Stiefeln nicht mehr tragen müssen. Und auch wenn es Schuhe mit Absatz (Stilletos, High Heels usw.) hochangepriesen werden und jeder Mode-Experte betont, wie wichtig sie sind, damit wir schlanker und grösser wirken, es gibt nichts Besserer im Frühling als die Schuhe mit der flachen Sohle. Sie verdanken ihrem Namen tatsächlich den grazilen Ballett-Tänzerinnen, die solches Schuhwerk brauchen.

Die Ballerinas wurden Ende des 19.Jahrhunderts in New York in Anlehnung an die Balettschuhe entwickelt und erlangten ihre Berühmtheit in 1949, als sie auf dem Titelblatt der Modebibel Vogue abgebildet wurden. Dank wunderbaren Frauen wie Brigitte Bardot und Audrey Hepburn wurden die Ballerinas zu dem Lieblingsschuh vieler Frauen auf der ganzen Welt.

Die Auswahl an Ballerinas ist gerade im Frühling sehr vielfältig: nebst den klassischen Modellen in Schwarz oder Schwarz-Weiss, sind diese Saison auch viele Modelle in Pastelltönen, in Beige, Sand oder Silber vorhanden.

Es ist einfach herrlich am Morgen schnell in die Ballerinas reinzuschlüpfen und den ganzen Tag unbeschwert und frei zu laufen!

Ballerinas

Der Trenchcoat ist ein Allround-Talent und dies nicht nur für Geheimagenten und verführerische Vamps

Manche Kleidungsstücke gehen nie aus der Mode. Sie sind so zeitlos, dass sie mit Sicherheit auch die nächsten 100 Jahre weiterhin im Trend sein werden. Genauso ein zeitloses Kleidungsstück ist der Trenchcoat. Wir kennen den Trench aus diversen Filmen: er ist treuer Begleiter sowohl des mysteriösen Geheimagenten auf Spezialmission wie auch der verführerischen Vamp.

Der Trenchcoat kann so viele verschiedene Emotionen verkörpern. Dabei wurde dieses Kleidungsstück mit ganz banalen Absichten entworfen: 1901 hat das englische Kriegsministerium einen Auftrag bei Sir Thomas Burberry abgegeben. Er sollte eine geeignete Ausrüstung für Soldaten entwickeln. Der Trenchcoat wurde geboren (aus dem Englischen trench=Schützengraben und coat=Mantel).Er schützte vor Regen, hatte tiefe Taschen, in denen man viel verstauen konnte und D-förmige Ringe, um daran Geräte und Utensilien zu befestigen.

Der Trenchcoat kann aber viel mehr als nur praktische Hilfe in der Übergangszeit leisten und Schutz vor Regen bieten. Der Klassiker unter den Mänteln lässt uns sofort elegant wirken und betont unsere Weiblichkeit, da er sofort eine sanduhrförmige Figur dank dem Gürtel zaubert.

Mit einem Trenchcoat ist man immer gut angezogen. Der klassische Trenchcoat ist beige, man findet ihn aber in unzähligen Farbvariationen und Mustern, ebenso in allen möglichen Preisklassen. Für diesen Frühling sind nebst den klassischen Varianten in Schwarz oder Beige auch Trenchcoats in Weiss, in diversen Pastellfarben oder in Schwarz-Weiss-Mustern angesagt.

Und zum Schluss die weisen Worte des deutschen Designers Guido Maria Kretschmer zum Thema Trenchcoat: «Er ist ein beigefarbener Allrounder, der im Winter nicht warm genug ist, im Sommer nur zum Pferd passt, aber im Frühling und Herbst Ihr bester Freund sein kann.»

Trenchcoat