Teddyfell-Mäntel

Ich bin mittlerweile seit etwa drei Jahren daran, Yogakurse zu besuchen.

Seit kurzem gehe ich hin und wieder zu einem Yogastudio in der Stadt. Meistens hat man bei dem Wort Yoga sofort die Bilder von grazilen und gelenkigen jungen Menschen im Kopf. Dies ist tatsächlich auch der Fall, wenn ich das Yogastudio in der Stadt aufsuche. Es wimmelt so von jungen aufgestellten Yogis und Yoginis, die sich gut bewegen können und jede Stellung mit der Grazie einer russischen Primaballerina bewältigen. Ich bilde da in dieser Gruppe einen erfrischenden Kontrast, da ich alles andere als geschickt bin, weder im Alltag, noch beim Yoga. Dazu kommt meine ausgeprägte Schwäche, rechts und links zu unterscheiden, was oft dazu führt, dass ich mich in den meisten Yogapositionen extrem «verheddere». Trotz meiner Tollpatschigkeit bleibe ich aber hartnäckig dabei, denn bekanntlich macht die Übung den Meister.

TeddyfellMantel

Genauso verhält es sich mit den sogenannten Teddyfell-Mänteln aus Kunstfell: sie sind kuschelig und weich, sie halten warm im Winter, lassen uns aber oft wie kleine tollpatschige Teddybärchen aussehen. Darum ist beim Styling wichtig, dass man zu einer schmalen Hose als Kontrast zu der voluminösen Jacken greift. Ein schöner Kaschmirpulli oder ein leichter Rollkragenpullover komplettieren perfekt den Look. Accessoires wie eine schöne kleine Handtasche und femininer Schmuck helfen uns dabei wie grazile erwachsene Frauen auszusehen und nicht wie kleine niedliche Kuscheltiere.

Eine Mütze im Winter

Ich gehöre zu dem Typ Menschen, die liebevoll «Gfrörli» genannt werden. Bereits ab Oktober sind dicke Socken mein treuer Begleiter im Bett, denn mit kalten Füssen kann ich gar nicht einschlafen. Handschuhe trage ich so bereits ab September und je nach Frühling manchmal bis zum Muttertag. Genauso verhält es sich bei mir mit der Kopfbedeckung in der kalten Jahreszeit. Ich habe irgendwann mal gelesen, dass wir Menschen vor allem durch den Kopf im Winter Wärme verlieren. Darum setze ich in den Wintermonaten keinen Fuss vor die Tür ohne Mütze auf dem Haupt. Als ich noch Schülerin war, galt das Tragen von Mützen als so was von uncool. Kurz bevor ich in die Schule kam, zog ich immer schnell meine Mütze aus.

Mütze

Zum Glück findet man heutzutage ganz schöne Mützen und sie sind mittlerweile sogar zu einem beliebten Modeaccessoire avanciert worden. Es gibt zahlreiche Modelle auch diese Saison in den Geschäften, z.B. mit Pompon, mit Strass- Applikationen oder mit einem coolen Schriftzug darauf. Die Strickmützen lassen sich erstaunlicherweise sehr vielfältig kombinieren und passen sehr gut sowie zu einer sportiven Jacke wie auch zu einem eleganten Mantel. Sie spenden Wärme und dies mit Stil, so dass wir sie am liebsten gar nicht ausziehen wollen.

Camel Coat

Es gibt Sachen, die gehören einfach zum Winter. Zu den angenehmen Sachen zähle ich ein gemütlicher Wellnesstag, ein gutes Buch mit einer Tasse Kaffee oder einen geselligen Abend mit Freunden bei feinem Fondue und Wein. Zu den weniger angenehmen Sachen zähle ich das lästige Schneeschieben mit dem dazugehörigen Meckern des stets schlecht gelaunten Nachbarn, die kurzen Tagen mit wenig Tageslicht und viel Nebel und die eisige Kälte. Den schlecht gelaunten Nachbarn kann man ignorieren, die Kälte eben nicht.

Ein wahrer Klassiker und zugleich Freund und Helfer gegen die Kälte ist ein gut geschnittener warmer kamelfarbener Mantel.

Der sogenannte Camel Coat ist eine gute Investition, denn er passt zu so gut wie allen Looks. Ob man es mit einer lässigen Jeans, mit einem Bleistiftrock oder mit einer gut geschnittenen Hose kombiniert, kann man nach Lust und Laune entscheiden. Ein schöner Cashmere-Pullover oder ein Rollkragenshirt komplettieren den edlen Look. Der Camel Coat bringt auch etwas Helligkeit und Frische im Winter und lässt uns von der Masse der Schwarzmantelträger abheben. Mit einem schönen Mantel und mit einem strahlenden Lächeln trotzen wir der Kälte und aller miesgelaunten Menschen noch dazu!

CamelCoat

Graue Maus

GraueMaus

Als graue Maus werden oft die unscheinbaren und zurückhaltenden Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts bezeichnet. Diese Beschreibung ist alles andere als schmeichelhaft und zeigt eigentlich, wie sehr unsere Gesellschaft auf die extrovertierte und vorlaute Personen fokussiert ist. Dabei sind mir die sogenannten Mauerblümchen tausendmal lieber als die sich aufplusternde Gockel wie etwa meine italienischen Nachbarn, die mit besonders viel Selbstbewusstsein durch die Gegend rennen und dabei nicht mal imstande sind, einen einzigen Satz auf Deutsch richtig zu schreiben.

Es braucht aus meiner Sicht mehr graue Mäuschen. Denn grau heisst nicht automatisch langweilig. Grau hat Finesse, wirkt besonders edel und elegant und hilft uns sogar manchmal im Leben ernst genommen zu werden. Der Winter ist definitiv die Zeit der grauen Pullis. Graue Oberteile wirken besonders aufregend dank Applikationen, Pailletten oder coole Überschriften. Somit kann Grau nicht nur edel, sondern auch verspielt oder lässig sein.

Die wunderbaren grauen Pullis sind der Beweis dafür, dass Grau nicht per se schlecht ist. Grau entpuppt sich als aufregend, wenn wir dieser Farbe einmal die Chance gegeben haben, unsere Garderobe zu bereichern. Genauso wie die grauen Mäuse eine Bereicherung sind in einer Welt voller extrovertierter Menschen.

Inspiration für trübes Wetter: elegante Regenschirme

Das Wetter kann man bekanntlich nicht nach dem eigenen Gusto bestellen. Abgesehen davon wären 365 Tage purer Sonnenschein vielleicht auf Dauer langweilig, wer weiss es. Wenn es wieder grau und dunkel ist und der dauernde Regen aufs Gemüt schlägt, kann man dem miesen Wetter mit einem wunderschönen eleganten Regenschirm trotzen. Einen schwarzen Regenschirm hat ja fast jeder. Ein schicker stillvoller Regenschirm dagegen sieht man nicht so oft auf den Strassen.

Dies ist zwar kein Patentrezept gegen schlechtes Wetter, dafür aber eine Inspiration für etwas mehr Farbe und Eleganz im buchstäblich grauen Alltag.

InspirationRegenschirm

 

Eskimos

Als ich selber ein Kind war, kannte man den heute so verbreiteten Begriff «Helikopter-Eltern» nicht. Meine Eltern wiesen aber einige Helikopter-Eigenschaften auf und tendierten dazu, mich und meinen Bruder stark zu beschützen. Die Angst, dass ihre Sprösslinge sich erkälten können, sass ihnen tief im Nacken.

Es lauerten überall Erkältungsgefahren: verschwitzt oder mit nassen Haaren nach draussen gehen war und ist immer noch tabu. Mögliche akute Halsschmerzen nach dem Verzehr der kalten Süssigkeit waren der Grund, warum ich nur an ganz heissen Sommertagen, meine Lieblingsglace namens Eskimo (ein Vanilleeis am Stiel, dazu noch mit Schokolade umhüllt) essen durfte. Die Lust auf Glace packte mich verständlicherweise vor allem dann, wenn es eher kalt war. Heute darf ich zwar tun und lassen, was ich will, Lust auf Glace habe ich tatsächlich nur an ganz heissen Sommertagen.

Eskimo-Parka
Eskimo hiess nicht nur mein Lieblingseis, dies ist bekanntlich die Bezeichnung für diverse Völkergruppen im nördlichen Polargebiet. Aus ihrer Sprache stammt das Wort «Parka» und sollte gemäss Wikipedia Hitze bedeuten.

Die eisige Kälte in Sibirien und Alaska lässt wahrscheinlich nicht viel modischen Spielraum zu: eine Winterjacke muss vor allem zweckmässig sein. Parkas gibt es zum Glück in unserem Breitegrad in Hülle und Fülle. Und der Winter kann zwar auch bei uns in der Schweiz kalt sein, zum Glück aber nicht so frostig wie im Polargebiet. Darum sind die Parkas nicht nur funktional, sondern sorgen für einen coolen Look mit einem kuscheligen Kragen und dem taillierten Schnitt. Wir wollen ja schliesslich im Winter nicht wie Michelin-Männchen aussehen. Dank einem lässigen Parka-Look mit engen Jeans und derben Boots können wir auch bei Minustemperaturen eine gute Figur machen.

Meckerziege

Wir benutzen tagtäglich Redewendungen, in denen Tieren so typische und oft sehr klischeehafte Eigenschaften zugeordnet werden. Ich kann von mir zum Beispiel behaupten, dass ich ein Gedächtnis wie ein Elefant habe. Und dies ist nicht unbedingt nur schmeichelhaft gedacht. Denn wie die Elefanten vergesse ich die guten aber auch die schlechten Momente nicht.

Genauso verhält es sich auch mit der Ziege. Man hört oft von Leuten, sie seien stur, störrisch und immer am Meckern wie eine Ziege. Gewisse Zeitgenossinnen mit eher schwierigem Charakter werden sofort von ihren leidenden Mitmenschen als Zicken in Anspielung auf das tierische Pendant tituliert. Und beim Anblick vom Geisskäse rümpfen viele die Nase und haben das Gefühl, dass «es bökelet», womit der typische Geissgeruch beschrieben wird.
Dabei tun wir der Ziege mit all diesen Vorurteilen nur Unrecht. Denn den feinen Haaren der Kaschmirziege haben wir eine der edelsten und teuersten Naturtextilien zu verdanken. Kaschmirwolle gilt als besonders wertvoll, weil es weltweit eine geringe Anzahl an Kaschmirziegen gibt.

Meckerziege

Ich habe gelesen, dass nur für einen Kaschmirpullover die Wolle von vier Ziegen gebraucht wird. Und es lohnt sich auf jeden Fall in ein Kaschmirteil zu investieren. Kleider aus diesem delikaten Stoff fühlen sich extrem weich an und wärmen ausgezeichnet in der eisigen Kälte. Obendrein sind Kaschmirpullis viel leichter als solche aus Baumwolle oder Wolle. Ein Kaschmirpullover ist der perfekte Partner für fast jeden Look von lässig mit Jeans bis elegant mit einem Rock. Und somit hat die Ziege bewiesen, dass sie nicht nur stur sondern auch ganz nützlich sein kann.

Häntsche für den sanften Schutz gegen Kälte

Jede Sprache hat für mich einige besonders schön klingelnde Wörter.

Die französische Sprache hat es aus meiner Sicht fast am leichtesten: sogar profane Wörter wie Mülleimer klingen wahnsinnig schön auf Französisch. Was für Eleganz und Anmut in dem Wort «poubelle» stecken!

Eines meiner Lieblingswörter auf Berndeutsch ist das Wort «Häntsche». Während das Wort «Handschuh» vom Klang her nur die praktischen Seiten dieses Kleidungsstücks in den Vordergrund stellt, assoziiere ich mit «Häntsche» eine gewisse Sanftmut und Vornehmheit. Handschuhe sind tatsächlich unverzichtbarer Begleiter im Winter. Und wenn sie nicht nur praktischen Schutz vor Kälte bieten, sondern auch besonders hübsch aussehen, dann sind sie absolut würdig «Häntsche» genannt zu werden.

Häntsche1

Es werde Licht!

Mantel1

Falls jemand sich bereits beim Lesen des Blogtitels Sorgen gemacht hat, es käme jetzt eine Reihe biblischer Weisheiten, kann ich ihn oder sie schnell beruhigen. Dieser Blog widmet sich immer noch Modethemen und obendrein bin ich alles andere als bibelfest.

Ich habe bloss an diesen Bibelspruch gedacht (übrigens dies ist einer der wenigen Bibelsprüche, die mir überhaupt geläufig sind), da das Bedürfnis nach mehr Tages- und Sonnenlicht gerade jetzt sehr gross ist. Die Tage sind kurz und es wird schnell dunkel. Meistens tragen wir auch noch dazu schwarze Mäntel oder Jacken, was nicht unbedingt für mehr Stimmung sorgt. Mehr Licht und mehr Helligkeit in dem tristen Winteralltag bringen die neuen Mäntel. Diese Saison finden wir überall Mäntel in zarten Pastelltönen (z.B. rosé, hellblau) oder sogar in Schneeweiss.

Vor allem zartrosa ist eine Farbe, die wirklich alterslos ist und jeden Teint zum Strahlen bringt.

Darüber hinaus lässt sich zartrosa mit fast allen anderen Farben kombinieren und wirkt im Winter zu Grau besonders schön und edel.

Da wir diesen Blogbeitrag unter einem Bibel-Motto haben, kommt hier «das Schlusswort zum Sonntag» : Die Mode ist viel mehr als nur Eitelkeit und überteuerte Markenware. Die Mode leistet einen grossen Beitrag, um unsere Gemütslage aufzuhellen und der Tristesse entgegenzuwirken!

Reden ist Silber…

Silber

…und Schweigen ist Gold, besagt ein bekanntes Sprichwort. Und in vielen Lebenssituationen ist dieses Sprichwort «goldrichtig».

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Schweigen oft die bessere Entscheidung ist.

Dementsprechend entschliesse ich mich für die «goldene Variante» anstatt lange zu diskutieren oder zu lamentieren, vor allem mit Leuten, die am längeren Hebel sitzen oder solche, die zu wenig Intelligenz und Offenheit, bzw. zu viel Sturheit und Frust mit sich rumtragen.

Manchmal ist jedoch die «silbrige» Variante keine schlechte Wahl, wie ich es neulich erst im Nachhinein bemerkt habe. Als die Verkäuferin in einem bekannten Warenhaus (es gilt übrigens als eines der Aushängeschilder von Bern) mich ewig lange ignorierte zu Gunsten von einem gemütlichen Kaffeeklatsch mit ihrer Kollegin, hätte ich mich sofort zu Silber im Sinne von Reden entscheiden sollen und sie auf meine Wünsche als Kundin informieren sollen.
Silber ist modetechnisch dieses Jahr kurz vor Weihnachten auch die erste Wahl bei der festlichen Garderobe. Während wir letztes Jahr in goldenen Nuancen glänzten, sind diese Saison vermehrt silbrige Kleider und Accessoires zu sehen. Es gibt Leute, die gehören seit Jahren zu der«Silber-Fraktion» und es gibt solche, die sich zu Gold hingezogen fühlen. Aus meiner Sicht kann sowie Gold als auch Silber von jedem Hauttyp getragen werden, solange man sich wohl fühlt. Mittlerweile ist sogar das Mixen von Gold- und Silberelementen in einem Outfit in Mode gekommen. Und silbrige Oberteile sind vielfältig kombinierbar: mit Jeans oder mit einer schwarzen schmalen Hose, Ton-in-Ton mit Grau oder sogar mit Weiss oder Blau.

Eins ist klar: mit dem silbernen Outfit glänzen wir stillvoll und machen sogar den eigenen Tannenbaum Konkurrenz!