Britische Erfindungen, auf die wir nicht verzichten wollen

Dass ich ein Schleckmäulchen bin, sollte mittlerweile bekannt sein. Feines Essen und die Geschichte hinter den Essensklassikern ist wie Mode ebenso ein Steckenpferd von mir. Eins meiner Lieblingsgerichte, was ich immer wieder gerne in guten Restaurants bestelle, ist ein leckeres Club-Sandwich. Das Club-Sandwich geniesse ich in Begleitung von knusprigen Pommes Frites und einem Gläschen Wein. Unnötig zu erwähnen, dass der Genuss nur dann vollkommen ist, wenn ich in der Gesellschaft von meiner Familie oder einer lieben Freundin bin. So viel, bzw. so wenig brauche ich um glücklich zu sein.

Warum erzähle ich aber all das in einem Modeblog?

Unsere Intention ist sicher nicht plötzlich über Essen zu schreiben. Dafür gibt es genug ausgezeichnete Foodblogs. Ich habe gerade an Club-Sandwich gedacht, als ich meinen kuscheligen Cardigan aus dem Kleiderschrank holen ging. Denn genauso wie das Sandwich ist der Cardigan eine britische Erfindung, die aus der Not, bzw. aus einer Notwendigkeit heraus entstanden ist. Das Sandwich haben wir dem viel beschäftigten Earl of Sandwich zu verdanken: ein leidenschaftlicher Kartenspieler, der keine Zeit zu verlieren hatte. Für den Cardigan ist ein gewisser Earl of Cardigan verantwortlich: ein britischer General im Krimkrieg, dessen Truppe gewisser Kälteprobleme im Osten ausgesetzt waren.

An dieser Stelle bleibt mir nichts anderes übrig als mich von ganzem Herzen für diese tollen Erfindungen zu bedanken. Auf jeden Fall bin ich gespannt, ob der heutige britische Adel mit genauso tollen Einfällen in die Geschichte eingehen wird. Und bis dann wickele ich mich gemütlich in meinem Cardigan ein – mit einer Tasse «Earl Grey»-Tee. Es ist fast obsolet zu betonen, dass die Teemischung nach Earl of Grey benannt worden ist.

Cardigan

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