Alles auf Schwarz setzen

Ich liebe zwar Farben, bin aber des Öfteren in Schwarz zu sehen. Ich kann nie genug von schwarzen Hosen und schwarzen Oberteilen haben.

Meistens begrüsst mich mein Mann nach einem Shoppingbummel mit den Worten «Hast du dir wieder eine schwarze Hose/Bluse gekauft?» Dabei hat er in etwa 60 bis 70% der Fälle Recht und bei dieser hohen Trefferquote könnte er sich ein zweites Standbein als die rechte Hand von Mike Shiva problemlos aufbauen.

Umso mehr freut mich die Tatsache, dass viele Designer den schwarzen Allover-Look in ihren Herbst-Kollektionen präsentiert haben und somit eine absolute Berechtigung für Outfits in Schwarz geschafft haben. Denn Schwarz hat immer noch mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Hobbypsychologen behaupten immer wieder, die schwarztragenden Spezies möchten sich verstecken und ja bloss nicht in der Masse auffallen oder sie seien ja schlicht nicht kreativ genug, um andere Farben zu wählen. Darüber hinaus wird schwarz in unseren Kulturkreisen mit Trauer verbunden und sehr gerne in der düsteren Gotik-Szene getragen.

Schwarz

Dabei hat Schwarz viel mehr zu bieten als Unauffälligkeit, Langeweile oder Trauer. Man braucht gar nicht ein Kind von Traurigkeit zu sein, um schwarz zu tragen. Schwarz ist nämlich sexy, verführerisch und sehr elegant zugleich. In Schwarz ist man immer gut angezogen und man hat mit Sicherheit nicht danebengegriffen. Akzente setzen wir bei diesem Look vor allem mit dem Make-up, indem wir dafür sorgen, dass mithilfe der Make-up-Palette das Gesicht Frische und Glow bekommt. Aber auch die Kombination von verschiedenen schwarzen Materialien, wie etwa Seide, Baumwolle und Velours machen den Look besonders aufregend.

Nach diesem Lobgesang für Schwarz könnt ihr dreimal raten, welche Farbe die Shoppingbeute bei meinem nächsten Shoppingtrip haben wird.

Pinke Lippen

LippenstiftPink

Neulich habe ich zwecks Auffrischen meiner Französisch-Kenntnisse online einen Test gemacht.

Der Test wurde von einer bekannten französischen Frauenzeitschrift konzipiert und wollte den Leserinnen weismachen, welcher Maquillage-Typ sie sind. Gemäss dem Test bin ich der Typ, der die Schminke als eine Art Maske und Protektion vor der Aussenwelt nutzt. Es mag vielleicht etwas Wahres in dieser Aussage liegen. Ich laufe zwar nicht zugekleistert mit Make-up durch die Weltgeschichte, jedoch probiere ich durch die Schminke eine unsichtbare Mauer zu meinem eigenen Schutz aufzubauen. Manchmal muss es aber schnell mit dem Schminken gehen oder ich scheue einfach den Aufwand. Dann greife ich seit kurzem zu meinem neuen pinken Lippenstift und trage dazu etwas Wangenrouge. Somit habe ich innerhalb einer Minute etwas Frische im Gesicht und etwas mehr als üblich Farbe auf den Lippen.

Ein Lippenstift in Pink ist auf jeden Fall eine gute Investition. Erstaunlicherweise passt die Farbe recht vielen Frauen, unabhängig von ihrer Haarfarbe oder von ihrem Teint. Darüber hinaus spart man sich so die Augenschminke, denn der knallige Lippenstift zieht sofort die Blicke auf die Lippen. Manchmal muss es eben schnell gehen. Dann reichen auch ein pinker Lippenstift und eine rosa Sonnenbrille, um die Welt von ihrer allerschönsten Seite zu sehen.

Leoparden-Print

Zugegebenermassen ist der Leoparden-Print nicht neu. Bei manchen Damen älterer Semester findet man bestimmt in ihren Kleiderschränken Leoprint-Teile, die bereits einige Jahre oder Jahrzehnte hinter sich haben. Diesen Herbst ist aber der Leoparden-Print in auffällig vielen Designerkollektionen vertreten und wird bald dank diverser Modeketten auch für Personen mit kleinem Budget verfügbar sein.

Meine Einstellung zu dem Leo-Trend ist recht ambivalent. Einerseits bin ich recht fasziniert von den schönen Animal-Mustern, die von so einem grazilen und anmutigen wilden Tier inspiriert worden sind. Andererseits kann der Leo-Print je nach Haltung und Kombination fast etwas billig wirken.

Meine Erfahrung mit Leo-Prints beschränkt sich momentan auf einen Schlafanzug in Leoparden-Musterung. Genau dieser besagte Schlafanzug liess mich neulich zweifeln, wie alltagstauglich der Leo-Print ist. An einem Abend während unserer London-Reise diesen Frühling war ich bereits in Schlafmontur, als in unserem Hotel einen ohrenbetäubenden Alarm ausgelöst wurde. Ich bewahrte einen kühlen Kopf und nahm schnell meinen Sohn, meinen Tablet und mein Telefon mit. Es gab keine Zeit sich umzuziehen. Wir rannten alle in Pyjamas nach unten. Zum Glück war es ein falscher Alarm, ausgelöst durch zwei niedliche australische Rentner, die den Tür- Code falsch eingetippt haben.

Während wir unten darauf warteten, bis die Hotelbesitzerinnen endlich kamen, um den Alarm auszuschalten, haben zwei vorbeigehende Franzosen in ihrer Muttersprache kommentiert, ob es sich hier wohl um ein Bordell handelt. Dumm für mich, dass ich doch so viel Französisch verstehe und dass deren Schlussfolgerung aufgrund von meinem Leoparden-Schlafanzug zustande kam.

Leopard

Darum werde ich mich Schritt für Schritt an den Leo-Trend wagen und bloss einzelne Teile, z.B. schöne Schuhe in Leo-Optik mit klassischen Teilen wie Jeans kombinieren. Und in Kombination mit ruhigen Farben wie Schwarz oder Beige kann fast nichts schief gehen. Denn richtig kombiniert kann der Wildkatzen-Print sexy und zugleich schick und klassisch wirken.

Mit der Decke unterwegs

Mein erster Frankreich-Besuch liegt schon mehr als 15 Jahre zurück und wird mir mit einer bestimmten Episode immer in Erinnerung bleiben.

Ich reiste damals für ein paar Tage nach Paris mit einer guten Freundin. Keine von uns sprach auch ansatzweise Französisch, wir waren aber guter Dinge, dass wir mit den anderen Fremdsprachen im Gepäck wie etwa Englisch, Deutsch oder Spanisch weiter kommen würden. Dies erwies sich tatsächlich als schwierig und veranlasste uns später beide dazu, ernsthaft die Sprache der Liebe und der Gourmets zu lernen. Denn die sprachlichen Barrieren begannen bereits am ersten Abend im Hotel, als wir dem netten Mann am Empfang erklären wollten, dass wir wegen dem kühlen Wetter jeweils eine Decke zusätzlich brauchen. Die Versuche auf Deutsch, Englisch oder Spanisch unser Anliegen zu erklären scheiterten. Der Rezeptionist sprach nur Französisch. Die Zeiten des mobilen Internets waren noch nicht da und wir konnten eben nicht schnell das Wort online suchen. In der Not griffen wir zu einer verzweifelten Pantomime, bei der wir mit Händen und Füssen zeigten, es sei uns kalt, wir seien am Frieren und bräuchten dringend noch eine Decke. Wir unterstrichen unsere Bewegungen mit einem geräuschvollen «Brrr».

Der Mann müsste definitiv Pantomime-Erfahrung haben, denn er konnte schnell unsere Charade lösen und rief fröhlich: «Mais oui, bien sûr, une couverture!». Dieses Wort habe ich selbstverständlich nie vergessen. Ich musste neulich daran denken, als ich mir ein Cape in einer Bettdeckenmusterung für die ersten kühlen Tage zugelegt habe.

Poncho2

Es gibt sie momentan in Hülle und Fülle die Capes und Ponchos in diversen Mustern, sei es Karo oder gestreift, oft mit Fransen dazu. Sie dominieren den Cape-Markt und verdrängen ihre unifarbenen Geschwister. Und sie erinnern mich stark an eine Sofadecke, die man sich schnell um die Schulter geworfen hat, wenn es eben etwas kalt wird. Sie werden lässig getragen, meistens mit einer Jeans und mit einem neutralen Oberteil. Sie sind unkompliziert und bequem und wenn es etwas kälter wird und der Herbst sich richtig bemerkbar macht, kann man sie über der Jacke oder über dem Trenchcoat tragen. Schade nur, dass diese Ponchos erst jetzt in Mode kamen. Wie sehr ich sie vor 15 Jahren in Paris gebraucht hätte!

Rosé für den Gaumen und im Kleiderschrank

Kaum sind die Sommerferien vorbei und man hat sich einigermassen wieder an den Alltag gewöhnt, ist man schon zumindest gedanklich bei den nächsten Ferien. Die Herbstferien nahen und dieses Jahr geht es nach Frankreich. Erholung ist angesagt und ebenso wollen wir die letzten warmen Sonnenstrahlen geniessen, bevor der graue Herbst und der noch grauere Alltag wieder an der Tagesordnung sind. Dieses Jahr ist das Reiseziel bewusst gewählt. Wenn nicht in Frankreich, wo sonst, bietet sich die perfekte Möglichkeit, Französisch zu hören und zu sprechen. Denn kein Franzose redet freiwillig eine Fremdsprache und in seinem eigenen Land schon gar nicht. Frankreich ist auf jeden Fall mehr als nur ein hartes Trainingslager für Französischlernende. Es ist das Land, in dem Genuss hochgeschrieben wird und entsprechend zelebriert wird. Es ist das Land, in dem es salonfähig ist bereits über Mittag bei einem Glas Rosé im Bistro zu sitzen, dabei die vorbeigehenden Passanten zu beobachten und das Leben zu geniessen. Rosé-Weine gehören zu dem Standardinventar vieler französischer Kühlschränke. Mein Kühlschrank in einem beschaulichen Berner Vorort hat im Sommer oft genau die gleiche Aufgabe.

Rosé

Rosé ist nicht nur in der Welt des Genusses ein Begriff. Die Mode-Welt bedient sich mit dem gleichen Wort, um eine zarte und feine Nuance der Rosa-Farbe zu bezeichnen. Diese Pastellfarbe ist nicht nur im Frühling zu finden. Sie ist im Herbst und Winter ebenso bei diversen Kleidungsstücken wie etwa Pullis, Ponchos oder Mäntel zu sehen. Puderfarbene bis zartrosa Kleider und Accessoires sind unkomplizierte Teile, die sich mit diversen neutralen Partnern in Beige, Braun, Grau, Weiss oder Schwarz kinderleicht kombinieren lassen.

Jetzt ist Zeit für mich, mit den Vorbereitungen für die Herbstferien zu starten. Ich mache mich auf den Weg in die Stadt, um ein roséfarbenes Teil zu kaufen. Denn wenn nicht im Land des Roséweins, wo sonst, würde ein Outfit in Rosé perfekt passen.

Den Sommer verlängern mit pfirsichfarbenen Nägeln

Pfirsich

Ich liebe den Sommer über alles und bin schon ein wenig traurig, dass die warme Jahreszeit durch den oft grauen und nebligen Herbst ersetzt wird.

Die Sommerferien sind schon längst vorbei, der Alltag hat uns fest im Griff und die Herbstferien sind zwar geplant, aber noch nicht in Sichtweite. Die luftigen Sommerkleidchen fangen schon jetzt an, ein trauriges Dasein in der hintersten Ecke des Kleiderschranks zu fristen und die leichten Sandalen müssen den geschlossen Schuhen ausweichen. Die Umstellung auf den Herbst nach so einem prächtigen heissen Sommer fällt mir gar nicht leicht dieses Jahr.

Darum versuche ich den Sommer auf meinen Nägeln mit der wunderschönen Pfirsich-Nuance festzuhalten und schwelge dabei in Erinnerungen an wunderschöne laue Sommernächte. Die korallenfarbige Maniküre passt nämlich ausgezeichnet auch zu den typischen herbstlichen Farben wie beige oder grau und sorgt für schöne Highlights.

Lieber Sommer, wir lassen dich echt ungerne wegziehen!

Trend Weisse Jeans

Weisse Jeans waren zwar immer da und sind praktisch nie aus der Mode gekommen. Es wird aber gerne jeden Sommer vom Trend Weisse Jeans geredet, da sie einfach Frische und Leichtigkeit in den Sommermonaten bringen. Es gibt immer noch viele Einwände und teilweise sogar Vorurteile gegenüber dem Klassiker: man sieht auch den allerkleinsten Fleck auf einer weissen Hose oder weisse Jeans sollen die Figur nicht besonders schmeicheln. Gegen den Fleckeneinwand kann man tatsächlich nicht viel argumentieren, sondern nur hoffen, dass die modernen Waschmittel einen guten Dienst leisten. Gegen den zweiten Einwand gibt es definitiv ein gutes Argument: es kommt immer darauf an, wie man die weisse Jeans stylt. Mit einer Figur umspielender Tunika oder mit einem lockeren Top und mit dem passenden Schuh dazu ist auch die weisse Jeans ein Figurschmeichler erster Klasse.

WeisseJeans

Besonders angesagt ist der komplett weisse Look, d.h. auch das Oberteil bleibt in Weiss. Wie auch bei der klassischen Blue Jeans gilt hier auch das Prinzip jegliche Kombinationsvarianten sind möglich: von klassisch mit Blazer bis leger mit T-shirt. Ausprobieren lohnt sich!

Pantone Herbstfarben 2015

Der lang ersehnte Sommer ist da und zwar mit allem was dazu gehört: das Gemecker über die unerträgliche Hitze, die neuen schönen Sommerkleidchen und die lauen Sommerabende mit Freunde und Familie im Garten oder auf der Terrasse. Die Modebranche ist aber vorausschauend und hat sich früh genug Gedanken gemacht, was die Herbstmode an Emotionen und Gefühle bei uns hervorrufen soll. Die Farbtrends für den Herbst 2015 überraschen diesmal mit einem androgynen Farbansatz, sprich die Farben sind sowie für Weibchen als auch für Männchen gut einsetzbar. Differenziert wird nicht über die Farbe, sondern über die Schnitte und die Materialien.

Trendfarben-Pantone-Fall-2015

«Die Palette für den Herbst 2015 gründet sich auf facettenreiche, androgyne Farben, die bei Damen wie Herren für mühelose Eleganz sorgen; zum ersten Mal sehen wir eine wahrhaft geschlechtsneutrale Farbpalette.» sagt Leatrice Eiseman, Executive Director des Pantone Color Institute. Darum sind diesmal die Farben nicht nach Männer- und Frauenfarben aufgeteilt.

Die Grundidee hinter der Farbauswahl für den Herbst wird folgendermassen von Pantone Color Institute erklärt:

«Diese Saison zeigt facettenreiche Farben. Erdige Neutraltöne werden mit einer Reihe von satten Farbaussagen und -mustern verwebt. Sie spiegeln eine Landschaft der Hoffnung, Freude, Fantasie und aller natürlichen Dinge wieder. Die Farben erinnern an die Liebe zur Natur und eine zeitlose Wertschätzung für Wärme und Geborgenheit, die durch natürlich inspirierte Farben vermittelt werden, die an Dinge erinnern, die real und schützend sind.»

Der Sommer ist da und der Sommer ist wie immer viel zu kurz. Darum probieren wir jetzt die warme Jahreszeit zu geniessen und freuen uns zugleich auf die Herbstmode mit den schönen Farben der Saison.

Shopping Bag

Ich liebe Handtaschen und ich liebe vor allem grosse Handtaschen.

Während man bei einer Clutch knallhart Entscheidungen treffen muss, was drinnen gehört und was zu Hause bleibt, sind wir bei einem geräumigen Shopper frei, die Hälfte des Haushalts mit uns zu tragen und für jegliche Situationen gewappnet zu sein. Dann kann uns weder Regen noch Hitze oder sonstige Wetterkapriolen etwas ausmachen. In einem Shopper findet sich garantiert Platz für einen Regenschirm, eine Sonnenbrille, einen Fächer, einen Thermalspray oder gegebenenfalls für Handschuhe und für einen grossen kuscheligen Schal im Winter.

Shoppingbag

Irgendwann habe ich in einer Zeitschrift gelesen, dass grosse Handtaschen ein paar Pfunde wegmogeln sollen. Ganz nach dem Prinzip: Je grösser die Accessoires sind, desto zierlicher wirkt man selbst. Ob ich tatsächlich dank einem Shopping Bag schlanker wirke, ist jedenfalls dahingestellt. Deswegen gehe ich auf Nummer Sicher und packe regelmässig in meine riesige Handtasche meine Sportsachen rein. Denn schick und zugleich praktisch muss kein Widerspruch sein. Dies beweisen die wunderschönen Shopper jedes Mal aufs Neue. Sie leisten stets brav ihre Dienste in jeglichen Situationen und lassen uns dabei immer gut aussehen.

Ein Cape für Superhelden auf jedem Festival-Gelände

Batman trägt es, Superman wirft es sicher auch jeden Morgen lässig über seine straken Schultern, bevor er wie Batman zu seinen alltäglichen Heldentaten pflichtbewusst aufbricht. Man sieht es aber auch auf den zarten Schultern der hippen Boho-Girls in der Stadt oder es bedeckt die Arme der vornehmen Damen. Dieses Kleidungsstück bringt nicht nur Lässigkeit und eine Portion Schick bei den Normalsterblichen, es verleiht einem auch Superkräfte, zumindest gemäss einschlägigen Filmen und Comicbüchern. Die Rede ist vom Umhang oder wie man ihn in der Modesprache nennt: das Cape.

Cape2

Ein leichtes kuscheliges Cape passt perfekt zur aktuellen Sommermode, in der die Einflüsse der 70er dominieren. Der sogenannte Bohemian Chic manifestiert sich in fliessenden Hosen, leichten Tuniken oder Blusen mit Ethno-Motiven und Schuhwerk mit Fransen. Dazu gehört ein lässig übergeworfenes Cape und man kann wahlweise die Zeitreise in die 70er antreten oder die Welt mit seiner Superkraft retten.

Natürlich kann man jederzeit in der Stadt im Boho-Look marschieren. Begeisterte Festivalgänger präsentieren jedoch stolz die 70er-Mode auf einem der zahlreichen Festivals, die momentan im vollen Gange sind.

Diverse Cape-Modelle und alles, was man sonst braucht für ein gelungens Festival-Outfit findet man hier.