Weisse Sneakers

Weisse Sneakers sind in den letzten Jahren omnipräsent. Sie zieren die zarten Füsse der Streetstyle-Ikonen auf der ganzen Welt von Paris über Mailand bis New York. Prominente tragen sie mittlerweile auch auf dem roten Teppich und machen die Turnschuhe richtig salonfähig.

Der Erfolg der sportiven Schuhe ist eigentlich leicht zu erklären: sie sind durch die weisse Farbe plakativ genug, um sofort bei jedem Outfit ins Auge zu stechen. Genau diese neutrale helle Nuance gibt dem Besitzer der Schuhe die Möglichkeit sie zu fast allen Klamotten von leger bis schick einzusetzen. Sie passen perfekt zu Jeans oder zu einer hellen Hose, lassen sich aber genauso gut zu einem luftigen femininen Kleidchen im Sommer kombinieren.

WeisseSneakers

Viele Kleidungsstücke, Schuhe oder Accessoires, die ich besitze, gehören zu der Kategorie «Liebe auf den ersten Blick». Der Erwerb neuer Sachen läuft bei mir oft tatsächlich nach dem folgenden Leitfaden «verguckt, verliebt, gekauft». Bei den weissen Sneakers ist es keine Liebe gewesen, bei der man sofort die berühmten Schmetterlinge im Bauch spürt. Der erste Eindruck, als ich neulich weisse Sneakers im Geschäft anprobiert habe, war eher enttäuschend. Ich sah in diesem schneeweissen Model so aus, als ob ich in einem Krankenhaus arbeite. Ich hatte sofort das Gefühl, dass ich jeden Moment vom Arzt gerufen werde: «Schwester Anna, kommen Sie sofort. Sie werden im OP-Saal drei gebraucht.» Es lag bestimmt daran, dass der Schuh komplett weiss, ohne jegliche kleine Akzente in Gold oder Silber daher kam.

Jeder hat bekanntlich eine zweite Chance im Leben verdient. Je mehr ich mir die Outfits mit weissen Sneakers anschaue, desto mehr finde ich Gefallen daran. Darum werde ich mich als nächstes nach den perfekten weissen Sneakers umschauen. Wie man weiss, hält oft die Liebe auf dem zweiten Blick viel länger.

Maxi-Kleider mit Prints

Es ist eine unbestrittene Tatsache: Ich gehe leidenschaftlich gerne in die Stadt, um dort zu «lädelen».

Ich bin ebenso gerne auch zu Hause am Shoppen und dies wie viele andere vom PC aus. Eine Studie zum Thema Online Shopping sorgte vor ein paar Wochen für viel Gesprächsstoff. Die Studie hat nämlich herausgefunden, dass einer der Hauptgründe für das Einkaufen von zu Hause Langeweile sei. Konsumforscher schlugen Alarm und warnten vor den Folgen des unkontrollierten Online Shoppings. Dabei ist für mich die Möglichkeit online einzukaufen viel mehr ein Segen als ein Fluch. Die Auswahl an Kleidern und an verschiedenen Grössen ist definitiv viel grösser als in den Läden.

Ich kann zu Hause in Ruhe die Klamotte anprobieren und selber in Ruhe einschätzen, ob es mir passt und womit es sich am besten kombinieren lässt. Online Shopping ist viel mehr als ein netter Zeitvertrieb bei mir. Es sorgt nämlich für richtige Entspannung. Während ich glückselig am Surfen auf dem Sofa bin und sich ein wohliges Gefühl der Vorfreude bei mir ausbreitet, verspannt sich deutlich das Gesicht meines Mannes neben mir angesichts des prallen Warenkorbs und der Rechnung dazu.

Maxikleider

Gerade jetzt, wenn der Sommer buchstäblich vor der Tür steht, ist es an der Zeit die Sommergarderobe etwas zu erneuern, z.B. mit einem schönen Maxi-Kleid. Maxi-Kleider mit Prints sind auch diesen Sommer sehr angesagt. Die Kleider sind bunt und fröhlich. Sie wirken frisch und luftig und man ist im Handumdrehen gut angezogen. Die Maxi-Kleider brauchen dank der auffälligen Prints wenig bis gar keine Accessoires und sind daher äusserst praktisch. Wir müssen uns einzig und allein Gedanken über den passenden Schuh und die dazugehörige Handtasche machen. Um das richtige Kleid zu finden, werde ich jetzt einige Zeit mit online Recherchen und Shopping verbringen. So ein langes Kleid möchte ich am liebsten zu Hause anprobieren, um richtig abschätzen zu können, ob es nicht zu lange ist (Stolpergefahr ist bei mir sehr gross!) und mit welchen Sommerschuhen es sich am besten kombinieren lässt. Darüber hinaus möchte ich selber entscheiden können, ob mir der auffällige Print wirklich gefällt und brauche dabei nicht den wohlwollenden Rat einer Verkäuferin, die auf jeden Fall das Kleid perfekt für mich findet. Darum fange ich an zu surfen und stelle mich schon dementsprechend auf Entspannung!

Schwarz-Weiss geht immer

Beim Bügeln muss ich immer Fernsehen schauen. Dies tat ich auch neulich und erwischte dabei eine Sendung, die sich mit dem Thema Konsumverhalten beschäftigte.

Der Konsumpsychologe erklärte vor der Kamera, wie wir als Konsumenten unsere Entscheidungen vor den Regalen im Supermarkt tagtäglich treffen. Die mit einer Eyetracking- Kamera ausgerüsteten Probanden lieferten dem Psychologen deutliche Hinweise und Erklärungen, aufgrund welcher Kriterien sie sich für ein gewisses Produkt entscheiden. Zum Glück fungierte ich nicht als Testperson bei diesem Experiment. Mit mir hätte der nette Forscher definitiv seine liebe Mühe. Meine Entscheidungen beim Lebensmittelkauf sind zwar zum grössten Teil nachvollziehbar, denn ich kaufe wie viele andere Personen, die auf die eigene Gesundheit achten, viele Bioprodukte. Bis dann ist ja alles klar. Es wird in dem Moment schwieriger, in dem der Studienleiter merken würde, dass ich nur gewisse Eier aus Freilandhaltung kaufe. Die Eier müssen alle braun sein, es darf sich kein einziges weisses Ei in der Verpackung verirren. Zum Glück habe ich viel Tagesfreizeit, um die Verpackung mit den exakt sechs braunen Eiern im Supermarkt zu finden. Auf der Verpackung dürfen keine Hühner abgebildet sein, dies aufgrund meiner Vogelphobie. Weiterhin wird man merken, dass der Rauchlach auf keinen Fall Wildlachs sein darf wegen der orangen Fleischfarbe (Ihr habt richtig erraten: ich habe ja eine Orangen-Sperre.) Und wenn auf der Verpackung des Scheibenkäses Trauben als Serviervorschlag abgebildet sind, ist dies auch ein Grund den Käse nicht zu kaufen. Genau richtig: auch noch Traubenphobie. Die Liste meiner Marotten kann noch weiter ergänzt werden.

Schwarz-Weiss
Während ich im Supermarkt recht viel Zeit brauche, um die richtigen Produkte zu finden, bin ich beim Kleiderkauf schneller entschlossen. Wie ich schon oft hier in diesem Blog berichtet habe, sind meine Kaufimpulse im Kleidergeschäft oft von dem Wunsch gesteuert wieder mal etwas in Schwarz oder im Sommer in Weiss zu haben. Noch besser, quasi ein Sechser im Lotto, ist für mich natürlich ein Kleidungsstück, das die beiden Nichtfarben Schwarz und Weiss vereint. Obwohl ich generell der Hosentyp bin, finde ich ein schönes Kleidchen im Sommer nicht verkehrt. Zum Glück wird die Schwarz-Weiss-Kleiderkombination jeden Sommer als Trend gekürt und es finden sich genug Kleider für die warme Jahreszeit in meinen Lieblingsfarben. Die passenden Schuhe und Handtaschen zu so einem klassischen Kleid hat jede von uns sicher bereits im Kleiderschrank, sei es in Schwarz, in Weiss oder in diskretem Nude. Beim Schmuck hat man ebenso freie Hand und setzt je nach Vorliebe Gold oder Silber ein. Die Schönheit liegt oft in den einfachsten und offensichtlichsten Kleiderkombinationen. Und wenn man einmal seinen Stil gefunden hat und weiss was einem gefällt, dass ist es aus meiner Sicht legitim, dieser Linie treu zu bleiben. Die frei gewonnene Zeit durch die schnelle Entscheidung bei Kleidern setze ich dafür im Supermarkt ein, um zum Beispiel die richtigen Eiern in der richtigen Verpackung zu finden. Dies ist kein so einfaches Unterfangen, wie ich aus eigener Erfahrung weiss.

Farbige Mascara

Farbige Mascara

Ich kann mich immer noch nicht daran gewöhnen, dass ich seit geraumer Zeit in diversen Geschäften oder Restaurants ganz vornehm mit «Madame» oder «die Dame» angesprochen werde.

Deswegen schaue ich immer leicht pikiert, wenn sich das junge Verkaufspersonal mit den Fragen an mich wendet: «Hat die Dame einen Wunsch? Wie kann ich Ihnen behilflich sein, Madame?». Der Gipfel war aber neulich in einem Uhrengeschäft, in dem es seit kurzem auch ganz flippige Swatch-Sonnenbrillen gibt. Ich habe in einer Zeitschrift kurz vorher die lustigen Sonnenbrillen gesehen und ging in fröhlicher Stimmung hin und dies mit der festen Absicht genauso eine zu erwerben. Als ich unentschlossen zwischen einer pinken Sonnenbrille und einer in Weiss mit schwarzen Punkten schwankte, wollte die Verkäuferin mir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das junge Ding riet mir unverfroren zu der dezenteren Sonnenbrille in Schwarz-Weiss, da sie «besser zu einer reifen Frau passen würde». Die reife Frau (sprich ich) hat sich bedankt, ging aber ohne Sonnenbrille aus dem Laden raus.

Ich bin erst vor ein paar Monaten 40 geworden und kann mich weder mit vornehmen Bezeichnungen wie «Madame» noch mit dem Ausdruck «reife Frau» anfreunden. Der Entscheid ist somit gefallen: ich muss flippiger und jugendlicher wirken. Der erste Schritt ist auch bereits getan: ich habe mir für den Sommer eine Wimperntusche in Blau gekauft. Farbige Mascaras werden immer wieder, vor allem im Sommer, als der neue Beauty-Trend angepriesen. Man sieht sie auf den Laufstegen bei den Models und der Trend wird sofort von jungen fröhlichen und dynamischen Frauen nachgeschminkt und auf sozialen Netzwerken geteilt.

Eine schwarze Wimperntusche hat man meistens in seinem Kosmetikschrank. Eine farbige Mascara bringt aber definitiv etwas Farbe und Abwechslung in der täglichen Schminkroutine. Beauty-Experten raten dazu je nach Augenfarbe einen Farbton auszuwählen, der die Augen zum Strahlen bringt. So wirken braune Augen wie meine mit einer blauen Wimperntusche viel schöner, die Frauen mit grünen Augen greifen vorzugsweise zu violetten Tönen und wenn man mit blauen Augen gesegnet ist, ist man mit einer grünen Wimperntusche bestens bedient. Optimal wäre natürlich wenn die jeweilige Farbe sich wieder im Outfit oder bei den Accessoires findet. Dies ist für mich kein Problem da ich in der warmen Jahreszeit viel im blau-weissen Marine-Look unterwegs bin. Ob ich mit der blauen Mascara etwas weniger reif auf eine junge Verkaufskraft wirke, muss ich noch testen.

Oh, wie schön ist Panama!

Panama, das kleine Land in Zentralamerika, sorgt im Moment für recht viele Schlagzeilen in den Medien mit den sogenannten «panama papers». Da es von Briefkastenfirmen und von Geldwäscherei die Rede ist, führen diese Enthüllungen zu einem nicht besonders positiven Image. Dabei verbinden viele von uns der südamerikanische Staat nicht mit irgendwelchen krummen Geschäften, sondern mit der schönen Geschichte des Schriftstellers Janosch über zwei Freunde, die sich auf den Weg nach einem wunderbaren Land namens Panama machen und viel dabei über Freundschaft und Glücklich-Sein in Erfahrung bringen.

Modebegeisterte bringen Panama im Zusammenhang mit dem berühmten Panamahut, der eigentlich nicht aus Panama kommt, sondern aus Ecuador und immer noch in aufwendiger Handarbeit da aus Stroh produziert wird. Der US-Präsident Theodore Roosevelt trug den Hut 1906 bei der Besichtigung der Baustelle des Panama-Kanals, um sich vor der prallen Sonne zu schützen. Seitdem ist der Hut in allem Munde als Panamahut bekannt und sorgt damit für einen der grössten Modeirrtümer.

Panamahut

Der Panamahut ist ein Modeklassiker, der durch viele prominente Träger wie etwa Ernest Hemingway zu einem Kult gelangt. Während vor 100 Jahren man sich an die Bilder der Politiker oder der Schriftsteller modisch orientierte, sind unsere Vorbilder in Zeiten von Social Media Stars, Sternchen und natürlich Blogger.

Zu der klischeehaften Bloggermontur gehören natürlich im besten Fall ein Hut (falls keiner gerade zur Hand, greift man zu einem Blumenkranz), eine Sonnenbrille und eine schöne Handtasche. Da ich zu der Bloggerzunft gehöre, trage ich oft einen Hut. Das bringt etwas Geheimnisvolles und Elegantes mit sich. Ich bilde mir manchmal sogar ein, dass ein Hut einen jugendlicher wirken lässt und Falten und Augenringe kaschiert. Diese Erklärung ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Ein Hut ist das einzige probate Mittel gegen «Bad Hair Days». Ich muss gestehen, ich habe an gefühlten 350 Tagen im Jahr einen Bad Hair Day. Die restlichen 10 Tage im Jahr bräuchte ich keinen Hut, da ich entweder gerade vom Coiffeurbesuch komme oder über Nacht ist ein kleines Wunder passiert und meine Haare per Zufall sitzen. Darum wächst auch meine Hutsammlung. Der neueste Zugang besteht aus einem weissen Panamahut mit schwarzem Band. Der Sommer steht schon vor der Tür und ich bin mit meinem neuen Hut bestens gegen die Hitze und gegen schlecht sitzende Haare gewappnet.

Nude Pumps

Die Yoga-Lehre beschäftigt sich sehr stark mit dem Begriff Achtsamkeit, womit das Verweilen im Hier und Jetzt gemeint ist. Man sollte ja auf die Gegenwart fokussiert bleiben und keine Gedanken bei einer Meditation- oder Konzentrationsübung über die Vergangenheit oder die Zukunft verschwenden. Während alle anderen in meinem Yoga-Kurs ganz entspannt am Meditieren sind oder zumindest diesen Eindruck machen, ist mein Vorhaben im Hier und Jetzt zu sein, nach einigen Sekunden weg. Anstatt in dem Moment zu verweilen, bin ich bereits mit meinen Gedanken in der nahen Zukunft.

Es sind wichtige Fragen, die mir in dem Moment durch den Kopf gehen: «Für welche nudefarbene Pumps soll ich mich entscheiden? Spitz oder rund vorne? Aus Lackleder oder Velours? Soll ich bereits jetzt einige zur Auswahl online bestellen? Und wann wird endlich das neue Schuhgeschäft an der Neuengasse eröffnen?»

Am Ende der Meditationsübung bin ich genauso entspannt wie alle, die rundum um mich herum meditiert haben. Ich habe als mein Favorit nämlich spitze nudefarbene Pumps in Lackoptik auserkoren und steure direkt nach der Yoga-Stunde mit einem glückseligen Lächeln wie ein waschechter Yogi das nächste Schuhgeschäft an.

Schuhe in einem neutralen hautfarbenen Ton sind ein Klassiker, der sich seit Jahren an der Modespitze hält. Sie sind vor allem im Frühling und im Sommer sehr gefragt, da sie perfekt mit zarten pastelligen Kleidern harmonieren und mit ihrer Bescheidenheit und Zurückhaltung dem Kleid die Hauptrolle überlassen. Dafür verdienen sie natürlich den Oskar für die beste Nebenrolle!

NudePumps

Jumpsuits und Onesies für Faulenzer und Lebenskünstler

gesponsert von OnePiece

Als wir vor ein paar Tagen die Anfrage bekamen, etwas über die norwegische Kleidermarke OnePiece zu schreiben und unsere Leser anhand eines Videos über die neue Kampagne für die Frühjahr/Sommer Kollektion ’16, namens «Capsules» zu informieren, sagten wir relativ rasch zu.

Jeder, der Modezeitschriften und Klatschpresse liest (ich tue beides leidenschaftlich gerne und dies nicht nur beim Coiffeur) kennt mittlerweile die zum Kult gewordenen Jumpsuits von OnePiece, die gemäss eigenen Firmenaussagen für modernen Komfort stehen. Promis, Stars und Sternchen lassen sich immer wieder gerne in den flippigen Einteilern ablichten. Die Kleider wirken lässig, cool und modern und bereits das äussere Erscheinungsbild hat uns überzeugt, dass diese Story zu unserem Blog passt. Als ich beim Herumstöbern auf der Firmenwebseite etwas mehr über die Geschichte und die Philosophie der Firma erfahren wollte, war ich schon beim ersten Satz hin und weg und wusste, ich kann mich ganz gut mit den Werten der Firma identifizieren.

Die Gründer beschrieben ihre Firmenidee folgendermassen : «Außergewöhnliches kann nur erreicht werden, wenn man Grenzen überwindet. Wirklich Herausragendes entsteht nicht, wenn man sich immer an die Regeln hält. Um zu gewinnen, musst Du auch bereit sein, zu verlieren. Dies war die Überlegung, die zur Gründung von OnePiece an einem trägen Sonntag in Oslo im Jahr 2007 führte. Der Versuch, einen sorgenfreien Sonntag mit Nichtstun festzuhalten und in Begriffe zu fassen, führte letztendlich zu der Idee, eine Marke rund um die Kunst des «slackings», des Faulenzens zu erschaffen.»

In einer Gesellschaft, die von einem sehr hohen Leistungsdruck dominiert ist, sei es bei der Arbeit oder in der Freizeit, ist es mehr als mutig, sich mit einem Konzept auf den stark übersättigten Kleidermarkt zu wagen, das das Faulenzen, den Müssiggang, das bewusste Nichtstun zelebriert und unterstützt. Natürlich gab es viel Skepsis am Anfang, ob die Idee des Einteilers bestehend aus einem Hoodie zusammengenäht mit einer Jogginghose einen Durchbruch haben wird. Wer will sich schon bewusst als Faulenzer outen in Zeiten von Social Media, in denen wir alle paar Minuten Fotos von Stars und Freunden sehen, die aktiv (manche sogar hyperaktiv) am Puls des Lebens sind. Der Erfolg der Marke mit den Jumpsuits, die mittlerweile nicht nur auf der heimischen Couch, sondern auch in Clubs und Restaurants getragen werden, beweist wie wichtig es ist, an seine Idee zu glauben und mit viel Herzblut dabei zu sein. In diesem Sinne auf viele weitere Kollektionen!

Dieser Artikel wurde gesponsert von OnePiece.

Carmen von dem Blog Eidsecondos beantwortet den Marcel-Proust Fragebogen

Zur Person
Ich bin ein richtiges Bern-West-Kind mit ausländischen Wurzeln. Ich stamme ursprünglich aus Spanien, bin aber in der Schweiz geboren. Ich bin temperamentvoll, manchmal etwas laut und wild. Ich habe vielerlei Interessen und bin immer auf der Suche nach neuen Entdeckungen und Zielen im Leben. Ich liebe es zu reisen, die verschiedensten Kulturen und Sprachen faszinieren mich. Ich interessiere mich für Multikulturalität, für Mode, Fussball, digitale Medien und lese täglich andere Blogs. Ich bin gerne mit unkonventionellen Menschen zusammen, die mich inspirieren.

Eidsecondos

Zum Blog
Im Januar 2016 habe ich meinen Blog www.eidsecondos.ch gelauncht. Dieser Blog existiert, weil die kulturelle Vielfalt die Schweiz zu einem spannenden und farbenfrohen Land macht. Weil es Diskussionen zu Themen wie Integration gibt. Es gibt ihn, weil noch immer viele Menschen in der Schweiz unter Diskriminierung und Rassismus leiden. Weil viele Secondos noch immer in der Phase der Identitätsfindung stecken. Weil Ausländer und neue Einwanderer Hilfe und Tipps in ihrem neuen Leben in der Schweiz brauchen. Weil es interessante und inspirierende Secondos und Ausländer gibt, die ich portraitieren möchte. Weil es kulturelle Unterschiede gibt und diese etwas Positives sind.

Ich habe mich mit Anna von www.bern-en-vogue.ch vor ein paar Tagen ausgetauscht, als sie mich über meine Website kontaktiert hat. Ihre Geschichte und was sie in ihren 16 Jahren in der Schweiz alles erreicht hat, fand ich sehr interessant und bemerkenswert. Wir waren uns ausserdem darüber einig, dass Mode und Multikulturalität in Verbindung stehen. Die verschiedenen Einflüsse aus aller Welt in der Geschichte der Mode haben schon immer wundervolle Kreationen hervorgebracht. Anna hat sich mit dieser Thematik befasst und hat darüber einen genialen Gastartikel auf Eidsecondos verfasst.

Mode war immer Teil meines Lebens. Ich würde mich nicht selbst nicht als Fashionista bezeichnen, aber ich bin mir darüber im Klaren, dass unsere Kleidung etwas nach aussen vermittelt, als würden wir ein Statement abgeben. Mode ist eine Art stille Sprache, mit der wir kommunizieren.

Zum Fragebogen:
Der wohl berühmteste Fragebogen der Welt trägt den Namen des französischen Schriftstellers Marcel Proust (1871-1922). Um die Jahrhundertwende war es ein beliebtes Gesellschaftsspiel, Gäste an einer gehobenen Party einen persönlichen «Questionnaire» ausfüllen zu lassen. Da es in diesem Blog um Mode geht, sind die Fragen auch modebezogen angepasst.

Wo möchtest du leben? New York. Ich liebe New York. Klar, auch ich habe gerne meine Ruhe, bin gerne am Strand und in der Natur. Aber ein richtiges Heimatgefühl empfinde ich nur in lauten Städten, umgeben von hohen Gebäuden und verrückten, kreativen Menschen.

Was ist für dich das vollkommene irdische Mode-Glück? Shoppen mit meinem Ehemann in kleinen Boutiquen in Lissabon. Wenn er dabei auch noch Spass hat und geduldig ist, ja dann ist das Glück perfekt.

Was ist für dich das grösste Mode-Unglück? Pumps mit übertrieben hohen Absätzen. Wie oft habe ich Frauen beobachtet, die damit gar nicht richtig laufen können. Das ist ja nicht wirklich schön und Ladylike, oder?

Welche Stil-Fehler entschuldigst du am ehesten? Haremshosen. Sehen schrecklich aus, finde ich, aber wenigstens sind sie bequem, denke ich.

Dein grösster Mode-Fehler? Hatte als Teenie mal so eine Skater-Girl-Phase. Klobige Etnies-Sneakers, breite Baggy Pants und eng anliegende Santa Cruz T-Shirts mit grossen Aufschriften. Zum richtigen Schlamassel wurde das Ganze durch die Rastas, die ich damals etwa vier Monate lang trug. Meine Haare haben wirklich lange gebraucht, um sich davon zu erholen. Peinlich.

Dein Mode-Motto? Ich folge nicht allen Trends, sie müssen auch wirklich zu mir passen. Ich mag auch eine gute Kombination von chic und casual.

Was ist für dich die wichtigste Mode-Erfindung der letzten hundert Jahre? Blazer, weil sie verschieden einsetzbar sind und ein Outfit wunderbar komplettieren. Ob elegant oder lässig, ein schöner Blazer verwandelt den einfachsten Stil zu einem echten Hingucker.

Deine Mode-Heldinnen und Helden? Audrey Hepburn, Olivia Palermo, Sienna Miller.

Welches Design bevorzugst Du? Da habe ich keinen klaren Favoriten. Mal mag ich es klassisch, mal etwas moderner und gewagter, je nach Laune. Muss einfach zu mir und meinem «unkomplizierten» Stil passen.

Deine Lieblingsbeschäftigung? Reisen und Fussball gucken.

Wer oder was hättest du «modetechnisch» sein mögen? Als ich den Weg zu meinem eigenen Stil noch nicht gefunden hatte, wollte ich vor allem ausprobieren und anders sein. Auf keinen Fall wie alle anderen aussehen, das war mein Motto. Ich versuchte auch mal modisch «Out of the Box» zu denken, was mir ein paar richtige Modeschlamassel einbrachte. (siehe Skater-Girl). Aber so merkte ich mit der Zeit, was mir steht, worin ich mich wohlfühle und wie mein persönlicher Stil aussieht. Heute bin ich mit mir zufrieden, so wie ich bin.

Deine Lieblingsfarbe? Ich mag alle Farben. Ein farbenfrohes Leben in allen Bereichen ist mir sehr wichtig und ich möchte nie eine ausschliessen müssen.

Auffällig grosse Punkte

Ich muss gestehen, ich bin definitiv ein Banause, was Wein betrifft. Es muss mir einfach schmecken ohne die Hilfe der blumigen Beschreibungen, die Fachmänner und manche selbsternannte Weinexperten an den Tag legen. Mit so etwas wie

Dieser Wein überzeigt mit einem ausgewogenen Brombeergeschmack, gepaart mit einem Hauch Zimt im Abgang und einer leichten Note Apfel

kann ich absolut nichts anfangen. Wein schmeckt für mich eben nach Wein und hat nichts mit der Flora-Welt zu tun. Diese Ignoranz meinerseits führt dazu, dass ich bei der Wahl des Weins neulich gar nicht auf das Geschwafel der adretten Dame im Supermarkt reagierte und mich nicht einmal auf die angebotene Wein-Degustation einliess, sondern ihre fleissig auswendig gelernte Rede über die möglichen Geschmacksausrichtungen des Weins unterbrach und sie informierte, dass ich den Wein sicher kaufen möchte, ohne ihn zu probieren. Die Etikette mit dem darauf abgebildeten Schmetterling hat mich besonders angesprochen. Ich finde nämlich Schmetterlinge wunderbar.

GrossePunkte

Schöne Verpackungen und Etiketten sind verlockend für den Konsumenten. Genauso verhält es sich mit auffälligen Farben und Mustern bei den Kleidern. Sie stechen sofort ins Auge, wenn man ein Kleidergeschäft betritt. Der Frühling ist traditionell für Pastelltöne bekannt, ebenso tauchen regelmässig im Frühjahr Tüpfli und Streifen in allen Variationen auf. Nebst den kleinen niedlichen Pünktchen gibt es dieses Jahr auffällig viele Blusen, Schals, Pullis oder sogar Mäntel mit hervorstechend grossen Punkten, meisten in der Kombination Schwarz-Weiss. Es braucht eine gute Portion Mut und Selbstbewusstsein, um die grossen Punkte zu tragen. Sie ziehen definitiv die Blicke auf die eigene Person. Die wenig Mutigen wählen nur einen Schal mit grossen Punkten oder kombinieren die gepunktete Bluse mit ruhigen Teilen und sparen dafür bei den Accessoires, damit der Look ruhig bleibt.