Die Sonne strahlt um die Wette und somit ist es Zeit die Welt durch die rosarote Brille zu sehen

Es sollte Menschen geben, die haben das ganze Jahr eine (oft unsichtbare) rosarote Sonnenbrille an. Sie sind optimistisch und bringen genug Zuversicht, dass alles gut wird.

Es gibt aber auch eine zweite Kategorie Menschen, die haben auch eine (meist unsichtbare) Sonnenbrille an, durch sie die Welt betrachten. Diese Sonnenbrille ist nämlich schwarz. Die Fraktion der schwarzen Sonnenbrillenträger blickt nicht nur pessimistisch in die Zukunft, sie sind von Sorgen und Ängsten oft geplagt.

Da diesen Sommer bunte Sonnenbrille in knalligen Farben wie blau, pink oder grün angesagt sind, nehmen wir uns selber zu Herzen, öfter mal im direkten aber auch im übertragenen Sinne die rosarote Brille aufzusetzen. Dies macht das Leben einfacher und schöner zugleich. Jetzt müssen wir nur die Brille mit der richtigen Passform finden und dann sind die Sorgen und die kleinen Wehwehchen weg!

Sonnenbrillen

Die Tunika, das demokratischste aller Kleidungsstücke, erfreut sich bei allen grosser Beliebtheit

Demokratie und Gleichberechtigung sind Schlagwörter, die nicht nur in der politischen Sprache ihre Berechtigung finden. In der Mode finden wir zahlreiche Beispiele für die beiden Werte. Der Beweis dafür liefern wir in unserem heutigen Beitrag über die Tunika. Sie ist ein sehr altes Kleidungsstück: schon im alten Rom beschrieb das Wort «tunica» Kleidungsstücke welche von Frauen und Männern gleichermassen getragen wurden.

Heutzutage ist die Tunika vor allem in der Frauenmode zu finden, dafür sind die Tuniken unabhängig vom Modell, von der Farbe oder vom Muster für alle Frauentypen und für alle Grössen geeignet. Und das ist ein Riesenfortschritt im Vergleich zum alten Rom. Damals gab es einen strikten Farbcode bei den Tuniken, der gewisse Hierarchien, soziale Stände oder politische Macht verriet.

So trugen die Soldaten weisse Tuniken, die Hauptleute rote. Die Tunika der Marinesoldaten war hellblau und die der Offiziere dunkelblau. An der Tunika der Senatoren war in der Mitte ein breiter Purpurstreifen angewebt, die der Ritter war durch zwei schmale Purpurstreifen ausgezeichnet.

Die Zeiten ändern sich und der Begriff «Tunika» steht heute für eine längere und locker geschnittene Bluse. Die Tunika ist ein wunderbares leichtes Kleidungsstück, das sehr vielfältig einsetzbar ist, sei es als Strandkleid in den Sommerferien oder kombiniert mit einer Hose oder mit einem Rock in der Stadt.
Und da bald der inoffizielle Vatertag in der Schweiz ist und wir unseren Männern eine Ehre erweisen möchten, gibt es eine Premiere in unserem Blog. Die Tunika-Hemden sind eine wunderbare Alternative im Sommer zu den klassischen Hemden, zumindest für die Freizeit. Somit ist klar, dass die Tunika ein Kleidungsstück ist, das sich wirklich für alle eignet!

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Spitzenkleider in zarten hellen Tönen bereichern unsere Sommergarderobe

Spitze ist voll im Trend und darüber haben wir voller Begeisterung diesen Winter berichtet. Ein schwarzes Spitzenkleid ist ein Klassiker und zu diversen Anlässen im Winter einsetzbar. Und wir finden es immer noch spitze, dass der Spitzentrend seinen Triumph auch bei milden Temperaturen feiern darf.

Denn diesen Sommer sind Spitzenkleider in hellen Tönen sehr angesagt.

Mit einem Spitzenkleid in zartem Weiss oder in hellem Beige dürfen wir wieder Mädchen sein und verspielt und romantisch wirken.

Sobald der Sommer da, haben wir Lust auf Leichtigkeit, Natürlichkeit und Romantik. Die helle Spitze bringt all das mit sich und somit muss ihr Pendant in Schwarz ab sofort den Platz in unserem Kleiderschrank freimachen. Geniesst die warmen Sonnenstrahlen und lasst euch wieder wie Prinzessinnen fühlen!

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Diesen Sommer reisen wir zurück in die 90er: Minimalismus und die Trendfarbe Weiss versetzen uns in die Zeit zurück

Es gibt Kleidungsstücke, die nie aus der Mode gehen. Und es gibt Modetrends, die immer wieder kommen oder sie werden von den Designern immer wieder neu interpretiert. Nachdem wir die letzten Jahre die Opulenz der 80er Jahre modisch miterleben durften, sind die Modetrends der 90er für diesen Sommer sehr angesagt. Die gute Nachricht vorweg: es geht selbstverständlich um eine Neu-Interpretation der 90er-Mode. Niemand muss sich demzufolge in bunten Trainerjacken wie damals zwängen. Es geht um eine modische Zurückhaltung, die den Begriff Minimalismus in der Mode geprägt hat: mit geradlinigen Schnitten, monochrome Outfits ohne viel Firlefanz.

Die Trendfarbe Weiss dominiert in der Sommergarderobe dieses Jahr. Nachdem die letzten Jahre weisse Jeans und weisse Handtaschen verpönt waren, sind jetzt genau weisse Kleidungsstücke und Accessoires extrem angesagt. Auch der weisse Hosenanzug erlebt gerade sein Revival. Kombiniert mit schwarzen Akzenten lässt er uns sofort elegant und schick wirken. Gerade die Kombination mit Schwarz verleiht dem Look etwas Besonderes und lässt uns nicht so aussehen, als ob wir gerade bei einer Operation im Spital assistiert haben.

Und noch was zum Schluss aus unserer eigenen Erfahrung als Eltern von Kleinkindern: Weisse Kleider ziehen «magnetisch» schmutzige liebevolle Patschhändchen an, an denen gerade Nutella oder Konfi so schön klebt. Für alle anderen unter uns ist der weisse Anzug eine spannende Reise in unsere Vergangenheit und eine willkommene Abwechslung zu den bunten Mustern!

90er

 

Chantal und Cleto Gadola von «PasTouche» beantworten den Marcel Proust- Fragebogen

Tagtäglich begegnen wir in unserem Leben Personen, die uns in irgendeiner Art und Weise positiv oder negativ auffallen. Oft ist es bloss der unaufmerksame Typ, der seine Zigarette auf den Boden hinschmeisst oder der Busfahrer, der die Geduld diesmal hatte, auf uns zu warten. Manchmal sind es aber Begegnungen, nach denen man inspiriert und fröhlich weiter durch das Leben läuft. So eine Art von Begegnung war mein Kennenlernen mit Chantal und Cleto Gadola, den beiden sympathischen Besitzer des Kleiderladens «PasTouche» im Berner Quartier Breitenrein. Wir von Bern-en-vogue bewundern Personen, die ihre Träume verwirklichen und ihre Kreativität ausleben. Die Antworten der beiden Modemacherauf den persönlichen Fragebogen und Bilder von der aktuellen Kollektion sind unten zu sehen.

Der wohl berühmteste Fragebogen der Welt trägt den Namen des französischen Schriftstellers Marcel Proust (1871-1922). Um die Jahrhundertwende war es ein beliebtes Gesellschaftsspiel, Gäste an einer gehobenen Party einen persönlichen «Questionnaire» ausfüllen zu lassen. Da es in diesem Blog um Mode geht, sind die Fragen auch modebezogen angepasst.

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Wo möchten Sie leben?

Chantal: Da, wo ich bin, in unserem Haus und dann hätte ich gerne eine kleine Wohnung in Kopenhagen im neuen Quartier im Hafengelände (Langelinie)
Cleto: Unser Haus in Fribourg liegt sehr schön, allerdings sind die klimatischen Verhältnisse in der Schweiz nicht immer optimal. Dort wo es immer schön warm wäre, sind hingegen die politischen Verhältnisse nicht immer top.

Was ist für Sie das vollkommene irdische Mode-Glück?

Chantal: Stadtbummel in Kopenhagen
Cleto: dänisches Design, Kopenhagen

Was ist für Sie das grösste Mode-Unglück?

Chantal: Daunenmäntel mit Taillengurt
Cleto: MBT-Schuhe

Welche Stil-Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Chantal: Die schräg umgehängte Tasche, weil es für Velofahrerinnen so praktischer ist
Cleto: Weisse Socken und Mokassins

Ihr größter Mode-Fehler?

Chantal: Mit 25 trug ich zu einer Hochzeit ein Kleid mit grossen Tupfen und eine ‘Hochsteck-Frisur’ – ich sah aus wie meine eigene Grossmutter
Cleto: dito vorherige Antwort

Ihr Mode-Motto?

Chantal: Kleiden, nicht verkleiden
Cleto: Stil mit Stilbruch

Was ist für Sie die wichtigste Mode-Erfindung der letzten hundert Jahre?

Chantal: Reissverschluss, Jerseystoff, Digitaldruck auf Stoffen
Cleto: CAD- Schnitttechnik, automatische Gradierung der Schnittmuster

Ihre Mode-Heldinnnen und Helden?

Chantal: Coco Channel
Cleto: J.P. Gaultier

Welches Design bevorzugen Sie?

Chantal: Klassische Schnitte und klare Formen
Cleto: Klassisch mit Stilbruch, z.B. froschgrüne Herrenschuhe von Bally

Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Chantal: Stoffe einkaufen – unser Geschäft «PasTouche»
Cleto: Alles grafische am PC – unser Geschäft

Wer oder was hätten Sie «modetechnisch» sein mögen?

Chantal: Ich bin gerne wie ich bin
Cleto: So, wie ich bin

Ihre Lieblingsfarbe?

Chantal: gelb + pink, eigentlich alle Farben ausser blau, das mag ich nur dunkel
Cleto: gelb

R165 Tüllrock und Stolajacke Seide 570

R167 Rock Tigerprint und Beckettshirt 570

R191 Rock Gobelin und Wickeljacke gestreift 570

Accessoires sind definitiv keine Nebensache, sondern das i-Tüpfelchen bei jedem Outfit

Die französische Sprache ist eine schwierige Sprache und da bin ich sicher, spreche ich vielen Lesern aus dem Herzen, die jahrelang in der Schule mit den «BONNE CHANCE!»-Lehrbüchern Französisch büffeln mussten. Alle Französisch-Lernende wissen aus eigener Erfahrung: zu jeder Grammatik-Regel kommt eine Reihe von Ausnahmen. Dafür ist Französisch eine Sprache mit unverwechselbarer wunderbarer Melodie. Nicht umsonst ist die Rede davon, dass Französisch die Sprache der Liebe sei. Dank dem frankophonen Sprachgut gibt es so schöne Wörter im Bereich Mode, die direkt ins Deutsche übernommen worden sind.

Wie etwa das Wort «Accessoire», was etymologisch gesehen ein französisches Lehnwort in der deutschen Sprache ist. Die wörtliche Übersetzung lautet Zubehör oder Beiwerk. Wobei ein Accessoire oft viel mehr als ein Nebendarsteller ist. Gekonnt in Szene gesetzt, sind die Accessoires oft sogar die Hauptakteure bei zahlreichen Outfits. Sie perfektionieren jeden Look und sorgen im Handumdrehen für Abwechslung in unserer Garderobe.

Der Trend zur Opulenz bei den Accessoires bleibt weiterhin diesen Sommer bestehen. Nebst massiven Ketten sind auffallende Armreife ein wichtiger Bestandteil der Sommergarderobe. Passend zu den Armreifen sind auch die Handtaschen oft recht opulent gestaltet, sei es mit Verzierungen oder in auffallenden Farben oder Farbkombinationen.

Dem Mutigen gehört ja bekanntlich die Welt. Und modemutige Personen, die mit auffallenden Accessoires durch den Tag gehen, verdienen die Bewunderung ihrer Mitmenschen!

Accessoires

Ballerina-Schuhe: leicht und feenhaft durch den Frühling

Kaum klettern die Temperaturen langsam aber sicher nach oben, sind wir froh, wenn wir die schweren Stiefeln nicht mehr tragen müssen. Und auch wenn es Schuhe mit Absatz (Stilletos, High Heels usw.) hochangepriesen werden und jeder Mode-Experte betont, wie wichtig sie sind, damit wir schlanker und grösser wirken, es gibt nichts Besserer im Frühling als die Schuhe mit der flachen Sohle. Sie verdanken ihrem Namen tatsächlich den grazilen Ballett-Tänzerinnen, die solches Schuhwerk brauchen.

Die Ballerinas wurden Ende des 19.Jahrhunderts in New York in Anlehnung an die Balettschuhe entwickelt und erlangten ihre Berühmtheit in 1949, als sie auf dem Titelblatt der Modebibel Vogue abgebildet wurden. Dank wunderbaren Frauen wie Brigitte Bardot und Audrey Hepburn wurden die Ballerinas zu dem Lieblingsschuh vieler Frauen auf der ganzen Welt.

Die Auswahl an Ballerinas ist gerade im Frühling sehr vielfältig: nebst den klassischen Modellen in Schwarz oder Schwarz-Weiss, sind diese Saison auch viele Modelle in Pastelltönen, in Beige, Sand oder Silber vorhanden.

Es ist einfach herrlich am Morgen schnell in die Ballerinas reinzuschlüpfen und den ganzen Tag unbeschwert und frei zu laufen!

Ballerinas

Jeans: wir lieben die Denim-Kreationen in allen möglichen Varianten

Mir tut nur eines auf der Welt leid: Dass nicht ich es gewesen bin, der die Jeans erfunden hat.

sollte einmal der französische Designer Yves Saint Laurent gesagt haben. Diese Aussage aus dem Mund eines Couturiers, der für seine eleganten Roben weltberühmt wurde, ist gleich einem Ritterschlag für die blaugefärbte Nietenhose.

Es ist Fakt: Die Jeanshose ist von unserer Garderobe nicht wegzudenken und von diesem Kleidungsstück kann man nicht genug haben. Kaum zu glauben, dass eine Hose, die vor fast 150 Jahren zum Patent angemeldet worden war, immer noch top aktuell ist. Jede Saison werden neue Modetrends rund um das Denim-Kleidungsstück kreiert. Die offizielle Geburtstunde der blauen Hose ist der 20.März 1873, als das amerikanische Patentamt dem Kaufmann Levi Strauss und dem Schneider Jacob Davis das exklusive Recht zusprach. Ursprünglich stammt aber die Jeans von Italien, genau gesagt von der Hafenstadt Genua. Dort wurde der robuste Stoff für die Seeleute gebraucht und dieser Stoff kam aus der französischen Stadt Nimes. Daher auch der Name Denim («de Nimes»).

Die Jeans ist aber mittlerweile viel mehr als «Arbeitskleidung», sie ist salonfähig geworden. Sie begleitet uns nicht nur bei der Arbeit oder in der Freizeit, sondern wird mit den passenden Accessoires auch für elegantere Anlässe eingesetzt.

Denim-Kreationen gibt es nicht nur in Form von Jeanshosen. Wir lieben genau so innig auch den Jeansrock, die Jeansbluse oder die Jeansjacke, die alle eine gewisse Lässigkeit und Coolness mit sich bringen und ebenso nie aus der Mode gehen.

In diesem Sinne auf weitere 150 Jahre Siegeszug des Denims! Wir bleiben diesem Stoff treu. Versprochen!

Jeans

Streifen, Streifen, Streifen: Die Faszination des Matrosenlooks ist ununterbrochen

Der Frühling ist langsam aber sicher da, zumindest gemäss dem Kalender. Es ist also höchste Zeit sich Gedanken zu machen, womit man seine Garderobe für den Frühling und für den Sommer wieder auffrischen kann. Eine Idee haben wir für euch: das Streifenshirt.

Und auch wenn der leichte Ringelpulli jedes Jahr aufs Neue als Trend bezeichnet wird, handelt es sich hier keineswegs um eine kurzfristige Modeerscheinung, sondern um einen Klassiker, der seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts seinen Triumph erlebt. Bevor das beliebte Shirt es auf den Modelaufstegen zu Berühmtheit schaffte, war das blau-weisse gestreifte Kleidungsstück bloss die Arbeitskleidung der bretonischen Fischer. Sein Ruhm hat es aber der genialen Coco Chanel zu verdanken, die das Shirt salonfähig gemacht hat und wie immer mit einem Hauch von Eleganz modisch umgesetzt hat.

Das Ringelshirt bietet sehr viele Kombinationsmöglichkeiten: ob lässig mit Jeans, im Marine-Look mit blauem Blazer und roten Accessoires wie Tasche oder Kette, elegant mit einem dunklen Blazer und Rock. Die Entscheidung ist individuell und je nach Geschmack und je nach Anlass.

Also rein in das Streifenshirt und raus in die weite Welt, um sie zu erkunden und zu erobern!

StreifenPullover